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IMA GmbH

Der Kolibri ist bekanntlich der Flugkünstler unter den Vögeln: anmutig und mit atemberaubend schnellem Flügelschlag vermag er auf der Stelle Blütennektar zu trinken. Der Colibri des jungen Jenaer Unternehmen Innovative Mobility Automobile GmbH (IMA) ist vergleichsweise ebenso klein und wendig, zeichnet sich im Gegesatz zu dem flinken Vogel aber durch einen deutlich geringeren Energiebedarf aus. Also genau das richtige Fahrzeug für vielfältige private und gewerbliche Einsatzmöglichkeiten - kurzum: für die urbane Mobilität von morgen.

Gründer und Geschäftsführer Thomas delos Santos hatte die Idee, einen Stadtflitzer zu konstruieren, der kleiner, leichter, effizienter, sicherer und ergonomischer als die koventionellen Klein- und auch Elektrowagen sein sollte. Ende 2008 erfolgte dann die Gründung der IMA und die Gewinnung weiterer Forschungs- und Entwicklungspartner, um dieses ehrgeizige Vorhaben zu realisieren – neben der TU Chemnitz sind 5 renommierte mittelständische Unternehmen am Projekt Colibri beteiligt, die Projektleitung liegt bei der Innovative Mobility Automobile GmbH.

Nachdem die Forschungs- und Entwicklungsphase weitgehend abgeschlossen ist und der Colibri im April 2012 als Modell auf der Hannover Messe und nun erstmals in Gänze auf dem Genfer Automobilsalon der Öffentlichkeit präsentiert wurde, visiert das Jenaer Unternehmen die Serienproduktion mit mittelfristig 17.0000 Fahrzeugen pro Jahr für Ende 2014 an. Der Anschaffungspreis soll unter der 10.000 Euro-Marke liegen, zuzüglich der Kosten für die Akkumiete.

 

Colibri soll Twizy Konkurrenz machen

 

 

Das neuartige Design und die nach oben öffnenden Flügeltüren machen aus dem Einpersonen-Elektromobil einen echten Hingucker. Mit dem als Allwetter-Fahrzeug gepriesenen Einsitzer will IMA dem erfolgreichen Elektroflitzer Twizy von Renault mächtig Konkurrenz machen: Ebenso wie der Twizy ist auch der Colibri rein definitorisch kein Auto, sondern fällt wie Quads in die Fahrzeugklasse L7e.

Das innovative, verbrauchssenkende Leichtbaukonzept auf Magnesium-Basis und die geschlossene Fahrgastzelle des Colibri sollen bei allen Wetterverhältnissen Sicherheit und größten Fahrkomfort bieten. Bei der Konstruktion wurde vor allem auch auf ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit Wert gelegt, so passt der kompakte Stadtflitzer mit einer Länge von gerade einmal 2,75 Meter in jede kleine Parklücke und verfügt über ein Kofferraumvolumen von 180 Liter – genügend Platz für zwei Getränkekisten und eine Tasche.

Zwei TwinDrive-Motoren der Compact Power Motors GmbH mit einer Leistung von 24 kW ermöglichen eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und beschleunigen den Colibri in 9,9 Sekunden von 0-100 km/h. Ein langlebiger 6,5 kWh Lithium-Eisen-Phosphat-Akku stattet das nur 440 Kilogramm leichte Elektromobil mit einer Reichweite von 110 Kilometern aus. Der Stromverbrauch wird mit 6 kWh pro 100 Kilometer angegeben. Nur zwei Stunden soll es dauern, den Akku an einer Haushaltssteckdose wieder auf 90 Prozent zu bringen, an einer Schnellladestation verringert sich die Zeit um ein Vielfaches.

 

IMA will mit innovativen Details punkten

 

Ein stufenloser Hubmechanismus, entwickelt von der TU Chemnitz, soll das Ein- und Aussteigen möglichst komfortabel gestalten. Auch die Innengestaltung des Colibris ist wohldurchdacht: Dank verschiebbarer Pedale und Lenkrad finden sowohl kleine als auch große Menschen bequem Platz auf dem ergonomisch geformten Leichtbausitz. Mittels Tablet lässt sich der Colibri sogar aus der Ferne steuern, so kann das Fahrzeug an kühlen Tagen vorgeheizt, der Fahrzeugstandort festgestellt oder der Ladezustand der Akkus überprüft werden.

Weitere Informationen und Bilder zum Colibri finden Sie hier.

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