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Exagon Motors

Exagon Motors - den meisten Menschen dürfte dieser Name noch kein Begriff sein. Doch der junge französische Automobilhersteller aus der Bourgogne hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Eines der absoluten Supercars im Elektroauto-Bereich zu produzieren. Die geografische Nähe zur Formel 1-Strecke Circuit de Nevers Magny-Cours dürfte dabei kein Zufall sein, so liegen die Ursprünge des Unternehmens im Rennsport – und extrem sportlich ist auch der erste Wurf von Exagon. Der durchdringende Blick, das markante, aber nicht extravagante Design und das prägnant-kompakte Heck lassen bereits erahnen, dass es sich bei dem Furtive eGT um ein wahres Kraftpaket handelt.

Und der erste optische Eindruck täuscht nicht, die Leistungswerte lassen sich ohne Weiteres mit denen anderer Supersportwagen vergleichen - nur dass es sich bei dem Exagon Furtive eGT um ein reines Elektroauto handelt.

 

3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und bis zu 360 Kilometer Reichweite

 

 

Zwei hochmoderne wassergekühlte Siemensmotoren vom Typ „inside e-car“ mit einer Gesamtleistung von 402 PS beschleunigen den 1.640 kg schweren Furtive eGT in nur 3,5 Sekunden auf 100 Stundenkilometer, bei 250 km/h wird der Elektrosportler elektronisch abgeregelt. Die jeweils 51 kg schweren Motoren verfügen über eine Energiedichte von 2,901 kW/kg mit einem Wirkungsgrad von annähernd 98 Prozent. Das stufenlose 3-Gang-Getriebe sorgt dafür, dass von 0 bis 5000 U/min das maximale Drehmoment von 516 Nm (2 x 258 Nm) konstant verfügbar ist. Auch die Bremswerte können sich sehen lassen: So sollen bis zu 1,2G beim Bremsen erreicht werden, was laut Exagon einen der weltweit besten Werte darstellt und einen sehr kurzen Bremsweg ermöglicht. Das Bremssystem wirkt zudem als Generator zum Aufladen der Batterie.

Die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 53 kWh stammt vom führenden Hersteller SAFT, der sich vor allem als Zulieferer für die Luftfahrt und den Rennsport einen Namen gemacht hat. Die recyclingfähigen Akkus ohne Memoryeffekt sollen noch nach 3.000 Ladezyklen innerhalb von 10 Jahren mindestens 80 Prozent ihrer Energiekapazität beibehalten. Das Batteriepaket mit einem Gesamtgewicht von 450 kg ist im Fußboden untergebracht, was dem Fahrzeug einen niedrigen Schwerpunkt und eine gute Bodenhaftung verleiht. Im Stadtverkehr soll damit eine maximale Reichweite von 360 Kilometer, im gemischten Betrieb von max. 310 Kilometer erreicht werden. Optional ist auch ein Range-Extender erhältlich, der die Reichweiten auf 807 bzw. 734 Kilometer erhöhen soll.

 

Maßgeschneiderter Sportwagen mit vier Betriebsarten

 

In erster Linie soll der nur knapp 1,30 m hohe Furtive eGT aber ein echter Gran Turismo sein, also ein komfortabler, für Langstrecken ausgelegter Sportwagen. Der Innenraum bietet Platz für 4 Personen und der Kofferraum kommt auf ein Gesamtvolumen von 325 Liter. Für die unterschiedlichen Einsatzbereiche hat Exagon verschiedene Betriebsmodi konzipiert: Standard, Eco, Stadt und Sport. Im Standardmodus werden die wechselnden Betriebsarten optimiert und die Motoren bieten volle Leistung. Im Eco-Betrieb ist die Leistung des Motors sowie der anderen Stromverbraucher beschränkt, um die Reichweite zu erhöhen. Der Stadtmodus ist eigens für niedrige Geschwindigkeiten optimiert und sorgt durch das Recyclen der Kabinenluft dafür, dass die Abgase der anderen Verkehrsteilnehmer nicht ins Fahrzeuginnere gelangen. Im Sportmodus schließlich entfaltet der Furtive eGT sein volles Leistungspotential als Sportwagen.

 

"Haute couture" im Elektroauto-Segmet

 

Der Furtive eGT will auf allen Ebenen überzeugen: Mit einem äußerst aerodynamischem Design, innovativen Technologien und nicht zuletzt überragenden Leistungswerten. Die meisten Teile wurden eigens für den Furtive eGT entwickelt oder zumindest modifiziert. Dazu gehören auch das Nokia Multimedia-Infotainment-System mit serienmäßigem 9 Zoll-Touchscreen sowie das „Exklusiv e-Motion Concept“-Soundsystem von FOCAL. Auch die Karosserie entspricht dem state-of-the-art: Sie ist komplett aus widerstandsfähigen Kohlenstofffasern in Wabenstruktur gefertigt und bringt lediglich 124 kg auf die Waage.

Auch ansonsten setzt das Unternehmen auf exklusive Materialien, die in Handarbeit und den individuellen Wünschen der Kunden gemäß verarbeitet werden. Mehr als 600 Stunden werden für die Fertigung eines Wagens aufgebracht. Dies hat natürlich seinen Preis: Die ersten Furtive eGT's sollen Ende des Jahres 2013 zu Preisen ab 338.000 Euro ausgeliefert werden.

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