Fachvorträge können interessant und auch unterhaltsam sein
DRIVE-E 2015

Fachvorträge können interessant und auch unterhaltsam sein

Der Montag der DRIVE-E-Akademie stand in einem interessanten Spannungsverhältnis: Während die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich den ganzen Tag über in Vorträgen und Gruppenarbeiten mit der Mobilität von morgen beschäftigten, wurde der Abend transporttechnisch gesehen eher historisch und traditionell.

Ganz zu Anfang stand nach der Ankunft im Fraunhofer IISB die Begrüßung durch Prof. Dr. Marion Merklein, Dekanin der Technischen Fakultät der FAU und den Gastgeber aus dem Fraunhofer-Institut, Prof. Dr. Lothar Frey. Um halb zehn ging die Veranstaltungswoche mit dem ersten inhaltlichen Vortrag dann endgültig in die heiße Phase. Prof. Dr. Martin März vom Fraunhofer IISB gab mit seiner Präsentation „Mobilität von morgen – Herausforderungen, Fakten, Perspektiven“ erste Denkanstöße, Dr. Christina Hilgers vom VDI Technologiezentrum warf mit „DRIVE-E mitgestalten“ einen Blick in die Zukunft des DRIVE-E-Programms.

Nach dem Mittagessen, das die Studierenden für einen intensiven fachlichen Austausch nutzten, gab Lisa Braun, DRIVE-E-Teilnehmerin 2013 und Gewinnerin eines DRIVE-E-Studienpreises 2014, Einblick in ihre Erfahrungen in der Nachwuchsakademie und ihre Promotion bei der Siemens AG. Das Vortragsprogramm am Montag beschlossen mit Florian Hilpert und Johannes Brodführer zwei weitere DRIVE-E-Alumni sowie Sebastian Schellenberg von der FAU Erlangen-Nürnberg mit seinem Beitrag zur simulationsbasierten Analyse und Optimierung elektrifizierter Fahrzeugflotten.

Die Spannung ist hoch. Wird das Ei unbeschadet unten ankommen? (Bildquelle: DRIVE-E 2015)

 

Gewappnet mit dieser geballten Ladung fachlichen Inputs ging es für die zehn Teilnehmerinnen und 42 Teilnehmer in der ersten Gruppenarbeit der Akademiewoche um EIER. Das Ei stand stellvertretend für eine ebenso zerbrechliche Brennstoffzelle und sollte von den in zehn kleine Gruppen aufgeteilten Teilnehmern so verpackt werden, dass es bei einem Wurf aus dem dritten Stock nicht zerbricht. Einmalig durften die Gruppen aus einer Auswahl verschiedener Materialien vier wählen, um das Ei zu verpacken. Alle waren mit Feuereifer dabei und beim Praxistest gespannt, welche Gruppe die beste Verpackung gebaut hatte. Das Ergebnis: Von allen Eiern gingen nur zwei kaputt.

Zum Ausklang des Abends durften die Studierenden dann in Nürnberg bei einer Fahrt mit der historischen Straßenbahn und einer Museumsführung im historischen Straßenbahndepot St. Peter ganz entspannt in die Vergangenheit der Mobilität reisen. Beeindruckend, noch einmal so hautnah zu erleben, welche Entwicklung kluge Köpfe in der Mobilitätsforschung in den letzten Jahren angestoßen haben! Um die gesammelten Eindrücke des ersten Akademietages verarbeiten zu können, gab es für die fleißigen Nachwuchswissenschaftler dann ein traditionelles Nürnberger Abendessen.