Udo Pech, Entwicklungsleiter bei ABL SURSUM
DRIVE-E 2015

Udo Pech, Entwicklungsleiter bei ABL SURSUM

Unter dem Tagesmotto „Elektrische Antriebe und Leistungselektronik“ starteten die Teilnehmer am vierten Tag der DRIVE-E-Akademie um acht Uhr mit dem Bus Richtung Lauf an der Pegnitz zu ABL SURSUM. Der Besuch beim Hersteller für Elektrozubehör und Ladesäulen startete mit einer zweistündigen Werksführung, wo die DRIVE-E-Teilnehmer den Aufbau und die Fertigung der elektrischen Tankstellen ganz genau nachvollziehen konnten.

Für Fragen standen Geschäftsführer Dr. Stefan Schlutius und Entwicklungsleiter Udo Pech zur Verfügung. Sie erläuterten neuste Trends bei der Entwicklung von sicheren und vor allem im Betrieb günstigen Ladesäulen. Dabei legt das Unternehmen Wert darauf, Produkte zu entwickeln, die mehr können, als nur Strom laden. Einblick erhielten die Studierenden in die Produktion und Montage der Ladesäulen direkt vor Ort – und wurden vom Geschäftsführer kurzerhand zu einer Probefahrt mit seinem frisch betankten Audi A3 E-Tron über das Firmengelände eingeladen.

Für den DRIVE-E-Tross ging es dann zu einer weiteren Vortrags-Session zurück ans Fraunhofer IISB nach Erlangen. Wolfgang Schön von der ZF Friedrichshafen AG leitete den Theorieteil mit seinem Vortrag zur Leistungselektronik bei ZF und der Systemintegration im elektrischen Antrieb ein. Nach einem leckeren Mittagessen referierte Dr. Thoralf Knote vom Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI über das Konzept schnellladefähiger Batteriebusse.

 

Führung durch das Fraunhofer IISB - Bildquelle: DRIVE-E 2015

 

Einblick in die Fahrzeug- und Leistungselektronik gaben dann die Vertreter des Fraunhofer IISB selbst. Zunächst berichtete Dr. Bernd Eckardt über die Visionen für die Leistungselektronik im Bereich der Elektromobilität. Bei der Laborführung im Forschungsbereich des IISB konnten die Teilnehmer dann sehen, wie die Optimierung und Anpassung der Leistungselektronik für E-Fahrzeuge in der Praxis aussieht und welche Methoden dabei angewandt werden. So konnten die Teilnehmer nicht nur die EMV-Prüfhalle und den Rollenprüfstand besichtigen, sondern auch diverse Elektroumbauten wie einen von einem Studententeam umgebauten Citroën bestaunen.

 

Vorstellung des Aston Martin DB9 Hybrid - Bildquelle: DRIVE-E 2015

 

Mit einem Aston Martin DB9 – natürlich hybrid! – reiste der nächste Referent an. Christian Appel von der Bosch Engineering GmbH demonstrierte an seinem Vehikel, wie die Elektrifizierung eines Sportwagens funktionieren kann und erntete nicht nur für seinen Vortrag sondern vor allem für das Fahrzeuge wahre Begeisterungsstürme. Nach dem Fahrevent gestern und der außerplanmäßigen Spritztour am Morgen, durften die Teilnehmer zu ihrem großen Bedauern den Aston Martin allerdings nicht fahren.

Auch der Abend gehörte den Innovationen von Bosch: Vier Experten des Unternehmens erklärten anhand von Exponaten aktuelle Trends in der Zellen- und Batterieforschung sowie bei der Leistungselektronik und der elektrischen Maschine. Im Anschluss konnten sich die Teilnehmer beim Abendessen im direkten Gespräch mit den Bosch-Vertretern über die Zukunft und die Möglichkeiten der Elektromobilität austauschen.