Die Teilnehmer der Akademie im Austausch mit BOSCH Mitarbeitern
DRIVE-E

Die Teilnehmer der Akademie im Austausch mit BOSCH Mitarbeitern

„Komponenten und Fahrzeuge“ lautete der Titel des zweiten Tages der DRIVE-E-Akademie 2018 in München. Klingt nüchtern, brachte jedoch einige beeindruckende Momente für die 50 Studierenden mit sich. Vom intensiven Kennenlernen mit BOSCH über eine Führung durch das BMW Group Werk am Hauptsitz des Automobilherstellers bis zum Alumni-Abend und dem Treffen mit dem Formula-E-Team der Hochschule München – es war ein straffes Tagesprogramm, das trotzdem viel Raum für fachlichen Austausch und Networking bot.

Von DRIVE-E-Alumni mitgestaltet: Mobility of Tomorrow

Gleich der erste Punkt des Programms lieferte direkte Anknüpfungspunkte für die Teilnehmenden: Die Referenten Dr. Markus Kraft und Jan Güttinger von BOSCH sind ehemalige Teilnehmer der DRIVE-E-Akademie aus den Jahren 2012 und 2017. Kraft berichtete in seinem Vortrag „Mobility of Tomorrow – BOSCH’s eAxle“ über den Status-quo des modularen eAchsantriebs, der Elektromotor, Leistungselektronik und Getriebe zu einer kompakten Einheit kombiniert. Auch einen Ausblick auf aktuell zu erwartende Weiterentwicklungen gab Kraft den Studierenden. Seine Begeisterung für elektrische Antriebe sorgte für Kurzweil und viele Rückfragen. Mit ähnlich ansteckendem Enthusiasmus stellte sein Kollege Güttinger die unterschiedlichen Einstiegsmöglichkeiten vom Praktikum über Traineeprogramme bis zum Direkteinstieg bei BOSCH vor. Insbesondere Güttinger machte deutlich, wie schnell der Sprung aus den Reihen der DRIVE-E-Teilnehmenden zu einem der führenden Zulieferer in der Elektromobilität gelingen kann.

Interessiert und kritisch nachgefragt: Meet BOSCH

Ganz klar, dass so viele Informationen rund um BOSCH und elektrische Antriebe für Gesprächsbedarf sorgten. In der anschließenden Fragerunde konnten die Studierenden zu technischen Details nachhaken, sich mit den Experten zu Trends bei Komponenten und Antrieben austauschen und mehr zu BOSCH als Arbeitgeber erfahren. Dabei antworteten die beiden DRIVE-E-Alumni Kraft und Güttinger sowie drei weitere Kollegen authentisch, kompetent und vermittelten hilfreiches Insiderwissen. Auch auf kontroverse Fragen wie „Wann wird BOSCH sein eigenes Fahrzeug herstellen?“ oder „Was sind denn, ganz ehrlich, Nachteile des Traineeprogramms?“ gaben die BOSCH-Mitarbeiter offene, klare Antworten.

Auf die Finger geschaut: Werkführung bei der BMW Group

Der zweite Programmblock führte die DRIVE-E-Akademie zum Hauptsitz der BMW Group am Olympiapark. Bei einer zweistündigen Werkführung lernten die Studierenden alle wesentlichen Schritte der Produktion am Standort München kennen – vom Presswerk über Schweißroboter und Motorenfertigung bis zur Lackierstraße. Der hohe Grad an Automatisierung und die höchstpräzise sowie autark arbeitenden Roboter faszinierten die Studierenden und regten sie zu etlichen Nachfragen und Diskussionen an. Imposante Produktion und verblüffende Details – dass etwa die Karosserien bei den verschiedenen Lackiervorgängen rund 17 Kilo an Gewicht zulegen oder der 12-Zylinder-Motor für Rolls Royce in komplett in Handarbeit gefertigt wird – fügten sich zu einem beeindruckenden Gesamtbild zusammen.

Von wegen Tempo rausgenommen: Abend mit DRIVE-E-Alumni und Formula-E

Ebenso rasant ging es weiter: Das Formula Student Electric Team der Hochschule München demonstrierte ihre e-racing cars in lockerer Atmosphäre, zu der die geladenen und zahlreich erschienen Alumni der letzten DRIVE-E-Jahrgänge beitrugen. Die Alumni stellten sich den inquisitorischen Fragen der Teilnehmer zu Karrierepfaden und den Herausforderungen der Elektromobilität.