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Bundesbildungsministerin Johanna Wanka
Axel Hindemith | [CC BY-SA 3.0] |  via Wikimedia Commons

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka

Die aktuell laufende (23.-24-02.15), gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Nationalen Plattform Elektromobilität veranstaltete "Nationale Bildungskonferenz Elektromobilität" in Berlin hat einen wesentlichen Faktor der elektromobilen Zukunft im Blick: die Fachkräfte.

Vertreterinnen und Vertreter der akademischen und beruflichen Aus- und Weiterbildung diskutieren auf der Bildungskonferenz gemeinsam mit Auszubildenden, Studierenden und berufstätigen Fachkräften darüber, wie das Ingenieurs-Studium aktuell gestaltet und die duale Berufsausbildung fortzuentwickeln ist.

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka erklärte: "Mit den neuen Anforderungen in Produktion und Service verändert sich auch die Aus- und Weiterbildung."  Um Leitanbieter in der Elektromobilität zu werden, brauche man auch hervorragend ausgebildete Fachkräfte.

Nicht nur die duale und akademische Ausbildung stehe im Mittelpunkt, sondern auch die Weiterqualifikation von Fachkräften. "Darauf zu reagieren und unser Bildungssystem fit für die Zukunft zu machen, sichert die Arbeitsplätze von morgen", so Wanka weiter.

Verschiedene Branchen nähern sich an – neue Trends in der Ausbiildung

 

Da die Elektromobilität immer noch recht jung ist, fehlen nach wie vor festgefügte Berufsbilder. Zudem sei typisch für die Elektromobilisierung, dass sich verschiedene, vorher voneinander getrennte Branchen annähern, bspw. Autoindustrie, Energieversorger und Telekommunikationsunternehmen. Solche Entwicklungen müssten künftig bei Aus- und Weiterbildung berücksichtigt werden. So müssten etwa die Qualifizierungsprofile bislang getrennter Berufsbilder verknüpft werden oder in die jeweiligen Ausbildungen erweiterte Kompetenzen integriert werden, die ein Verständnis des Gesamtsystems vermitteln. Wichtig sei es, flexibel zu bleiben.

In den 14 Schaufensterprojekten hat das BMBF mehr als 18 Millionen Euro zu Bildungsthemen investiert. Aktuell gibt es bereits 30 Studiengänge an 14 Hochschulen und Universitäten, die einen Bezug zur Elektromobilität aufweisen. Zusätzlich kommen deutschlandweit über 100 Maßnahmen zur Weiterbildung im Umfeld der Elektromobilität. Die berufliche Qualifizierung in der Elektromobilität im Handwerk fördert das BMBF mit 5 Millionen Euro. Analysiert werden die  elektromobilitätsbezogenen Ausbildungskonzepte und Qualifizierungen vom "Netzwerk Qualifizierung Elektromobilität", das gemeinsam vom Bundesinstitut für Berufsbildung, der RWTH Aachen und der Hochschule Ingolstadt getragen wird.

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