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Die Wissenschaftler untersuchen anhand von drei Szenarien den Wärmetransport bei KfZ-Sitzen
© Hohenstein Institute ®

Die Wissenschaftler untersuchen anhand von drei Szenarien den Wärmetransport bei KfZ-Sitzen

Bei Elektroautos werden alle zusätzlichen Energieverbraucher ebenfalls über das Stromsystem betrieben. Vor allem Klimaanlage und Innenraumheizung sind wahre "Energiefresser". Das geht natürlich zu Lasten der Reichweite. Wissenschaftler der Bönningheimer Hohenstein Institute, des Freiberger FILK und des Dresdner IHD forschen daher aktuell nach cleveren Alternativen zu Energiefressern in E-Autos. Konkret untersuchen die Forscher den Wärmetransport in Fahrzeugsitzen und wollen dabei herausfinden, welche Einflussfaktoren bei der Konstruktion thermisch optimierter KfZ-Sitze wesentlich sind.

Projektziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Vorhabens ist es, die theoretischen Grundlagen des Wärmetransports in Sitzauflagen zu erarbeiten, ein Modell von Wärmetransportvorgängen zu erstellen sowie schließlich optimierte Sitzsysteme konstruktiv umzusetzen.

 

Passive statt aktive Lösungen

 

Die Kombination bestimmter Materialien soll für eine Art passive Klimatisierung sorgen und eine energieeffiziente Alternative zu aktiven Lösungen wie Sitzheizung und -kühlung bieten. Dabei wird in der ersten Projektphase untersucht, wie sich die vom menschlichen Körper abgegebene Wärme auf komplexe Polsterungen auswirkt. Neben der Verwendung unterschiedlicher Materialien spielen dabei auch der Sitzaufbau sowie verschiedene Nutzungsszenarien eine Rolle.

Hört sich erst einmal nicht so spektakulär an, doch dieses Know-how könne künftig vor allem kleinen und mittleren Automobilzulieferern Wettbewerbsvorteile bieten, indem sich bei geringeren Entwicklungskosten Energieeinsparungen und ein Mehr an Komfort erzielen lasse, so die Forscher.

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