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-ein Gastbeitrag von Philipp Kahle-

In Großstädten wird bezahlbarer Parkraum immer seltener. Und für Elektroauto-Besitzer ohne eigene Garage oder Parkplatz ist das Laden vor der eigenen Haustür eine Herausforderung, was für viele Innenstadtbewohner einer Anschaffung eines solchen Fahrzeuges entgegensteht.

Einen Lösungsansatz für diese Problematik möchte das unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderte Projekt „Der neue EQ. Mobilität intelligent definiert“ liefern. Ziel ist es einen elektrisch angetriebenen Einsitzer mit innovativem Batteriekonzept zu entwickeln.

Darüber hinaus steht regionale Wertschöpfung im Mittelpunkt, Projektpartner sind ausschließlich Firmen aus Berlin und Brandenburg. „Über 80% der Wertschöpfungskette soll mit Unternehmen aus der Hauptstadtregion abgebildet werden“, so Harald Bleimeister auf der IAA 2015.

Der EQ soll das Problem des aus Sicht der Initiatoren unzureichenden Ladeinfrastrukturangebots in Städten lösen: Er verfügt als einziges Fahrzeug seiner Klasse über eine herausnehmbare Batterie, welche im Kofferraum positioniert ist. Somit können Fahrer des EQ problemlos an der heimischen Steckdose laden, wie z.B. bei Pedelecs üblich. Durch sein kompaktes Design und nach oben öffnenden Türen wie sie gerade durch das Tesla Model X populär geworden sind, sollen 2 EQ in eine normale Parklücke passen.

Der EQ soll trotz der portablen Batterie und einer vorgesehenen Kapazität von 1,5 kWh eine Reichweite von 60-80 km ermöglichen. Die Höchstgeschwindigkeit geben die Entwickler mit 80 km/h an, was für den Stadtverkehr den Großteil aller erlaubten Geschwindigkeiten abdeckt. Durch die kompakte Batterie soll der EQ, wenn er in denn die Serie gehen sollte, zu erschwinglichen Preisen erhältlich sein. Wann und ob der EQ serienreif werden wird, ist noch nicht bekannt.

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