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Fraunhofer IPA

Im Forschungsprojekt "SkiPper" ("Superkondensatoren als Puffersysteme zur Speicherung von elektrischer Energie in Automobilanwendungen") haben Wissenschaftler des Fraunhofer IPA eine neue Technologie entwickelt, die die Lebensdauer von Elektroauto-Akkus verlängern soll.

Auf Basis von Nanokohlenstoffen entwickelten die Forscher ein neuartiges Superkondensator-Puffersystem, das mit seiner hohen Leistungsdichte extreme Belastungen bzw. Leistungsspitzen abfängt. Bei Straßenbahnen oder Hybridbussen werden Dualspeichersysteme mit Superkondensatoren bereits heute öfter eingesetzt, in Elektroautos bisher allerdings nicht.

Schnelle Ladezeiten und hohe Lebensdauer

 

Für Elektroautos werden solche Superkondensatoren noch nicht eingesetzt, da die Energiedichte bislang nicht ausreicht, um die Energie auf möglichst kleinem Bauraum zwischenzuspeichern. Dies wollen die IPA-Wissenschaftler mit dem 2013 gestarteten SkiPper-Projekt ändern. Im Vergleich zu Batterien punkten die Superkondensatoren nämlich mit schnellen Ladezeiten und einer hohen Lebensdauer. 

"Da sie Energie rein physikalisch, anstatt chemisch speichern, lassen sie sich bis zu einer Million Mal aufladen. Heutige Akkumulatoren müssen hingegen nach lediglich 500 bis 1500 Ladezyklen erneuert werden«, erklärt Raphael Neuhaus, Projektleiter am IPA, das Potenzial dieser Anwendung. Wenn die Batterie um ein Superkondensator-Puffersystem ergänzt werde, lasse sich ihre Lebensdauer um bis zu 200 Prozent steigern, so Neuhaus.

Weiterführende Informationen zu dieser Anwendung und den verwendeten Materialien finden Sie hier

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