Bewertung: 0 / 5

Nissan

Im Juni hat Nissan einen alternativen Brennstoffzellenantrieb angekündigt, der statt Wasserstoff Bioethanol verwendet. Nun hat der japanische Hersteller die sog. e-Bio-Brennstoffzelle in Brasilien in einen Versuchsträger – einen umgerüsteten e-NV200 -  eingebaut.

Der Prototyp ist mit einer sog. Festoxid-Brennstoffzelle (Solid Oxide Fuel Cell = SOFC) ausgestattet, die in mehreren chemischen Schritten aus Bioethanol zuerst Wasserstoff gewinnt, um anschließend daraus elektrischen Strom zu erzeugen – und das laut Nissan mit einem besonders hohen Wirkungsgrad.

"Chancen für regionale Energieproduktion"

 

"Die e-Bio-Brennstoffzelle ermöglicht eine umweltfreundliche Mobilität und bietet Chancen für die regionale Energieproduktion – unter Nutzung der bestehenden Infrastruktur. In Zukunft wird die e-Bio-Brennstoffzelle sogar noch nutzerfreundlicher: Ein Ethanol-Wasser-Gemisch ist einfacher und sicherer zu handhaben als die meisten anderen Kraftstoffe. Ohne Aufbau einer zusätzlichen Infrastruktur birgt dies ein großes Wachstumspotenzial", erklärt Carlos Ghosn, Präsident und CEO von Nissan. 

Der umgebaute Nissan e-NV200 soll in Verbindung mit einem 24 kWh großen Akku eine Reichweite von mehr als 600 Kilometer erzielen. Der Prototyp läuft mit 100-prozentigen Bioethanol, die e-Bio-Brennstoffzelle kann aber grundsätzlich auch andere alternative Kraftstoffe wie Erdgas nutzen, so Nissan. Der Brennstoffzellentransporter wird nun weiteren Praxistests auf öffentlichen Straßen in Brasilien unterzogen. 

Relevante Anbieter

Newsletter