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Der kommunale Energieversorger enercity (Stadtwerke Hannover) hat die Ergebnisse des Forschungsprojekts "Demand Response - das Auto als aktiver Speicher und virtuelles Kraftwerk" im Niedersächsischen Schaufenster Elektromobilität nun dem Bundeswirtschaftsministerium vorgelegt und veröffentlicht.

Der rund 200-seitige Abschlussbericht dokumentiert die Erfahrungen des Ende 2015 beendeten Feldversuchs und soll eine Grundlage für den weiteren Ausbau der Elektromobilität bieten. In der Praxis wurden insgesamt 40 Elektroautos mit eigens entwickelten intelligenten Ladeboxen getestet – 10 E-Autos aus dem enercity-Fuhrpark und 30 unterschiedliche Elektroautos privater und gewerblicher Herkunft.

Stromnetzstabilisierende Lademodelle sind einfach handhabbar

 

"Unser Projekt zeigt, dass die angebotenen und erprobten Lademodelle einfach handhabbar sind, in die Alltagsabläufe passen und eine hohe Flexibilität aufweisen. Positiv zu bewerten ist, dass rund 90 Prozent des Energiebedarfs flexibel geladen wurden und so die Stromnetze stabilisiert und entlastet werden könnten. Das Projekt bestätigt eine große Nutzerakzeptanz für netzgesteuertes Laden", fasst Projektleiter Matthias Röhrig die Ergebnisse der Praxistests zusammen.

Insgesamt wurden über 26 Millionen aufgezeichnete Datensätze der Ladevorgänge ausgewertet. Positives Ergebnis: Es ließ sich eine hohe Nutzerakzeptanz zu flexiblem Laden bzw. gesteuerten Ladezeiten feststellen. Das flexible Laden war auch deshalb so gut möglich, weil nur ein Fünftel der Tester an Werktagen eine Akkuladung von 80 Prozent oder mehr benötigten. Durchschnittlich wurde nur an jedem zweiten Tag geladen. Es fiel auf, dass sich die Einstellung der Teilnehmer im Laufe des Feldversuchs veränderte: Nach dem Feldversuch herrschte insgesamt ein geringerer Kontrollwunsch über den Ladevorgang.

Weiterführende Informationen zu den Ergebnissen des Forschungsprojekts "Demand Response - das Auto als aktiver Speicher und virtuelles Kraftwerk" finden Sie hier.

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