Bewertung: 0 / 5

Bosch

Elektroautos könnten künftig als eine Art externer Zusatz-Akku für Stromnetze mit erneuerbaren Energien eingesetzt werden – so weit, so bekannt. Das neue am Forschungsprojekt BiLawE (Bidirektionale, induktive Ladesysteme wirtschaftlich im Energienetz) ist, dass die Elektroautos die Energie aus ihren Akkus über ein induktives Ladesystem zurückspeisen sollen.

Die BiLawE-Partner Bosch, Fraunhofer ISE, Fraunhofer IAO und GreenIng gehen davon aus, dass diese Technologie eine höhere Verfügbarkeit der mobilen Speicher für regenerativ erzeugte Energie sicherstellt. Denn dadurch würde das lästige Ladekabel entfallen, das bei jedem Wetter zwischen der Stromtankstelle und dem Elektroauto gekoppelt werden muss. 

Elektroautos möglichst oft und lange mit dem Stromnetz verbinden

 

Wenn viel Sonne und Wind zu Spitzen in der Energieerzeugung führen, soll der Strom in den Batterien der Elektroautos zwischengespeichert werden und bei Bedarf soll die Energie auch wieder ins Netz eingespeist werden können. „Um diese Aufgabe zu bewältigen, müssen die Elektrofahrzeuge möglichst oft und möglichst lange mit dem Stromnetz verbunden sein. Das funktioniert nur mit einer stationären Infrastruktur, also speziellen induktiven Ladestationen, die wir an öffentliche, lokale und auch an Inselnetze, die nur ein begrenztes Gebiet versorgen, anbinden wollen“, erklärt Philipp Schumann, der das Projekt am Bosch-Forschungscampus in Renningen leitet.

Zum BiLawE-Projekt gehört es auch, ein Konzept für die wirtschaftliche Herstellung der Ladesystemkomponenten und ein Geschäftsmodell für verschiedene mit der Rückspeisung verbundene Netzdienstleistungen zu entwickeln. Weiterführende Informationen finden Sie hier auf der Projektwebseite.

Relevante Anbieter

Newsletter