Sicher und einfach soll der Bezahlvorgang an Ladestationen künftig funktionieren. Einen Schritt in diese Richtung haben die Partner ZF, UBS und innogy Innovation Hub gemacht und eine neue Blockchain Car eWallet entwickelt, die auf der CES in Las Vegas präsentiert wird. Mit der elektronischen Geldbörse sollen auch weitere mobilitätsrelevante Dienstleistungen wie Maut, Parkgebühren oder Car-Sharing abgewickelt werden können – auch via Micropayment.
Die neue Bezahllösung setzt auf die sog. Blockchain-Technologie, die es ermögliche, Transaktionen nahezu in Echtzeit durchzuführen, ohne hierzu eine zentrale Instanz oder einen vertrauenswürdigen Dritten zu benötigen. Die Blockchain-Technologie basiert darauf, dass in einer virtuellen, kryptografisch abgesicherten Kette aus Datenblöcken alle Transaktionen gespeichert werden – und so eine Liste mit den Kontoständen aller Nutzer entsteht. Weil diese Liste auf zahlreichen Computern gespeichert und für alle Nutzer kontrollierbar ist, gilt das System als sehr sicher.
Automatischer Bezahlvorgang während des Elektroauto-Ladens
Werde die auf der Blockchain registrierte Ladeinfrastruktur genutzt, seien keine Registrierungs- oder Log-In-Vorgänge erforderlich: Sobald die Verbindung zur Ladestation hergestellt und der Fahrzeugakku geladen werde, bezahle der Car eWallet die Gebühren automatisch. Zudem könne das System auch Zahlungen entgegennehmen, bspw. aus dem Car-Sharing, der Bereitstellung von Energie für das Stromnetz oder für Liefer-Services.
Das automobile Portemonnaie soll am heimischen PC oder komfortabel über eine spezielle App wieder befüllt werden können. Der Nutzer autorisiert dabei das Auto, eigenständig Zahlungen bis zu einer bestimmten Höhe durchzuführen.