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Ein VW e-Golf aus dem V-Charge-Projekt, das automatisiertes Parken und Aufladen von E-Fahrzeugen untersucht.
Volkswagen

Ein VW e-Golf aus dem V-Charge-Projekt, das automatisiertes Parken und Aufladen von E-Fahrzeugen untersucht.

In dieser Woche ist in Wolfsburg das europäische Forschungsprojekt L3Pilot gestartet, das in den kommenden 4 Jahren automatisierte Fahrsysteme in 11 europäischen Ländern testen wird. Es ist das bisher größte EU-geförderte Projekt seiner Art, die Europäische Union unterstützt das Vorhaben mit 36 Millionen Euro.

Das Forschungskonsortium unter der Leitung des Volkswagen Konzerns umfasst 13 europäische Automobilhersteller, Zulieferer, Forschungsinstitute und Universitäten sowie klein- und mittelständische Unternehmen (s.u.). Im Rahmen von L3Pilot werden 100 Fahrzeuge mit 1.000 Fahrerinnen und Fahrern in den öffentlichen Verkehr geschickt, um automatisierte Fahrsysteme nach Level 3 und 4 in einem breiten Maßstab und unter realen Bedingungen zu testen: von Parken und Überholen bis hin zu Fahren im komplexen Stadtverkehr. 

Die dabei erhobenen Daten sollen zur Bewertung technischer Aspekte, der Nutzerakzeptanz, des Fahr- und Reiseverhaltens sowie des Einflusses dieser Systeme auf Verkehr und Gesellschaft beitragen. Es soll das erste Projekt weltweit sein, das so umfassend Funktionen des automatisierten Fahrens in der Praxis umsetzt und testet.

Das Forschungsprojekt L3Pilot besteht aus den folgenden Partnern:

Fahrzeughersteller: Volkswagen AG (Koordinator), Audi AG, BMW Group, Centro Ricerche Fiat SCPA, Daimler AG, Ford, Honda R&D Europe, Jaguar Land Rover, Opel Automobile GmbH, Groupe PSA, Renault, Toyota Motor Europe, Volvo Car Corporation

Zulieferer: Autoliv, Delphi Deutschland GmbH, FEV Group GmbH

Forschungsinstitute und Universitäten: Deutsches Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), ika RWTH Aachen University, Institute of Communication and Computer Systems ICCS, SAFER, SNF - Centre for Applied Research at NHH, University of Leeds, University of Warwick, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), University of Genoa, VTT Technical Research Centre of Finland, Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften GmbH (WIVW)

Behörden: The Netherlands Vehicle Authority RDW

Nutzergruppen: Federation Internationale de l'Automobile FIA

Versicherer: AZT Automotive GmbH, Swiss Reinsurance Company

Klein- und Mittelständische Unternehmen: ADAS Management Consulting, European Center for Information and Communication Technologies EICT GmbH.