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Ab 2019 sollen über Oberleitungen versorgte Hybrid-Lkw auf öffentlichen Straßen erprobt werden.
Scania

Ab 2019 sollen über Oberleitungen versorgte Hybrid-Lkw auf öffentlichen Straßen erprobt werden.

Gestern ist das Forschungsprojekt zur Elektrifizierung schwerer Langstrecken-Lkw Forschungsprojekt "Lkw für deutsche eHighways" gestartet. Das Bundesumweltministerium hat grünes Licht für das Pilotprojekt von Volkswagen und Siemens gegeben, welches auf öffentlichen Straßen eine Oberleitungsinfrastruktur für Hybrid-Lkw testen wird.

Dabei wird über einen Pantograph genannten Stromabnehmer der Lkw mit Strom von einer Oberleitung versorgt. Während die Volkswagen-Tochter Scania den Hybrid-Lkw stellt, übernimmt Siemens die Entwicklung des Pantographen. Ab Anfang 2019 soll der Testbetrieb auf unterschiedlichen Strecken beginnen.

Ziel: Güterfernverkehr klimafreundlicher gestalten

Für das Pilotprojekt wurden 3 unterschiedliche Erprobungsstrecken in Deutschland ausgewählt, auf denen 2 Scania-Lkw mit unterschiedlich stark elektrifizierten Hybridantrieben unterwegs sein werden. Das erste Fahrzeug wird ab Anfang 2019 zeitweise auf Teilstrecken der A5 südlich von Frankfurt fahren und sobald die Oberleitungsinfrastrukturen dort fertig gestellt sind später dann auch auf Teilstrecken der A1 bei Lübeck und auf der Bundesstraße B442 bei Gaggenau.

Allein in Deutschland verursacht der Lkw-Verkehr CO2-Emissionen in Höhe von 56 Millionen Tonnen jährlich. Das Forschungsprojekt hat sich zum Ziel gesetzt zu ermitteln, wie der Güterfernverkehr klimafreundlicher gestaltet werden kann. Das in Kürze startende Forschungsvorhaben soll nur die Vorstufe zu einem im größeren Rahmen geplanten realen Feldversuch darstellen.

Einen alternativen Ansatz, der auf in der Straße eingelassenen Stromschienen beruht, verfolgt das vor kurzem in Schweden gestartete Projekt eRoad Arlanda

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