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Lkws sollen klimafreundlicher werden: Auf der A1 startet der Bau einer Teststrecke für Oberleitungs-Lkws.
Siemens

Lkws sollen klimafreundlicher werden: Auf der A1 startet der Bau einer Teststrecke für Oberleitungs-Lkws.

Mitte nächsten Jahres sollen auf der A1 in Schleswig-Holstein auf zehn Kilometern Hybrid-Lkw emissionsfrei verkehren. Versorgt werden sie über ein Oberleitungssystem, in das Strom aus Wind- und Sonnenenergie eingespeist wird. Den Startschuss für den Bau gab nun Florian Pronold, Staatssekretär im Bundesumweltministerium (BMU).

Errichtet wird die Teststrecke zwischen der Anschlussstelle Reinsfeld und dem Autobahnkreuz Lübeck. Hier wird die Spedition Bodde mehrere so genannte Oberleitungs-Hybrid-Lkws für Transporte zwischen dem Logistikzentrum in Reinfeld und dem Hafen Lübeck einsetzen. Im Rahmen eines mehrjährigen Feldversuches erfolgt dabei eine ökonomische und ökologische Bewertung des Systems unter realen Verkehrsbedingungen, zum Beispiel zum Energieverbrauch der eingesetzten Lkw.

Förderung durch das Bundesumweltministerium

Das Projekt wird vom BMU mit rund 19 Millionen Euro gefördert, kanalisiert werden die Gelder über das schleswig-holsteinische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus. Der Bau der Fahrleitungsanlage wird von Siemens in Zusammenarbeit mit SPL Powerlines Germany realisiert.

Das BMU fördert im Rahmen des Forschungsprojekts Lkw für deutsche E-Highways bereits an anderen Stellen in Deutschland Oberleitungsteststrecken: auf der A5 in Hessen und auf der Bundesstraße 462 in Baden-Württemberg. Zudem gibt das BMU derzeit insgesamt über 70 Millionen Euro für die Entwicklung praxistauglicher Lkw mit Stromantrieb aus.

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