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Der Scania Hybrid-Lkw R 450 mit ausgefahrenem Pantograf.
Scania

Der Scania Hybrid-Lkw R 450 mit ausgefahrenem Pantograf.

Scania wird die Hybrid-Lkw für die 3 in Deutschland geplanten E-Highway-Praxistests bereitstellen, wie in der vergangenen Woche entschieden wurde. Der schwedische Lkw-Hersteller, der zum Volkswagen-Konzern gehört, konnte sich in einer öffentlichen Ausschreibung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) durchsetzen.

Insgesamt wird Scania für den Feldversuch 15 Lkw liefern, auf jedem Testabschnitt sollen 5 der elektrifizierten Lastwagen zum Einsatz kommen. Die Lkw sind mit von Siemens entwickelten und am Fahrgestell hinter dem Fahrerhaus angebrachten Pantograf-Stromabnehmern ausgestattet. Bei den Teststrecken soll es sich um tatsächliche Transportstrecken von Speditionsunternehmen handeln.

„Anders als Pkw, die die meiste Zeit des Tages geparkt und stationär verbringen, kommen Lkw über viele Stunden hinweg bei Transportaufträgen zum Einsatz, bei denen Stopps zum Aufladen äußerst störend sein können. E-Highways bieten praktische und effiziente Lademöglichkeiten entlang der Strecke. Außerdem schont dieser Ansatz Batterien und Versorgungsnetz“, so Magnus Höglund, Head of Electric Road System, Scania.

Die erste Teststrecke liegt auf der Autobahn A5 in Hessen, auf der die 5 Kilometer lange Oberleitungs-Infrastruktur der E-Autobahn bereits fertiggestellt wurde. Hier wird auch der erste Scania R 450 Hybrid-Lkw im Mai 2019 zum Einsatz kommen. Als nächste Teilstrecke ist ab  Sommer 2019 ein E-Highway-Abschnitt auf der Autobahn A1 zum Lübecker Hafen mit stationären Ladekapazitäten am Hafen vorgesehen. Ab Anfang 2020 soll ein dritter E-Highway-Testabschnitt entlang der Bundesstraße B462 in Baden-Württemberg verlaufen.

Bild: Scania

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