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In Brüssel trafen sich gestern und vorgestern Entwickler und Ingenieure, um an einem branchenübergreifenden Kommunikationsstandard zu feilen - unter anderem zur intelligenten Aufladung von E-Autos.
Audi

In Brüssel trafen sich gestern und vorgestern Entwickler und Ingenieure, um an einem branchenübergreifenden Kommunikationsstandard zu feilen - unter anderem zur intelligenten Aufladung von E-Autos.

Der Autobauer Audi engagiert sich im Rahmen der Eebus-Initiative für den neuen gleichnamigen Kommunikationsstandard, mit dessen Hilfe sich alle großen Erzeuger und Verbraucher von Energie vernetzen, um die jeweiligen Bedarfe intelligent zu steuern und Überlasten zu vermeiden.

Der Audi E-tron ist das erste Elektroauto, dessen Ladetechnik den neuen Kommunikationsstandard nutzt. Neben Audi arbeiten über 70 internationale Unternehmen an der gemeinsamen Sprache für das Energiemanagement im Internet der Dinge. 

Im Rahmen eines zweitägigen „Plugfest E-Mobility“ hat Audi nun Entwickler und Ingenieure in sein Brüsseler Werk eingeladen, die gemeinsam prüften, ob Photovoltaikanlage, Ladeinfrastruktur, Elektroauto und Heizung störungsfrei miteinander kommunizieren. Die Vernetzung der Geräte findet über ein sogenanntes Heimenergie-Managementsystem (HEMS) statt. In dieser Leitzentrale laufen sämtliche Informationen zusammen, so dass sich alle Geräte über ihren Strombedarf austauschen können.

Nachhaltiges und intelligentes Laden zu Hause

Über sein Ladesystem Connect und ein entsprechend ausgestattetes HEMS kann der Audi E-tron variable Stromtarife nutzen - und zu kostengünstigen Zeiten die Batterie mit Strom versorgen. Die entsprechenden Tarifdaten bezieht das Ladesystem entweder vom HEMS oder aus individuell hinterlegten Kundenangaben im Audi-Portal. Verfügt das Haus über eine Photovoltaikanlage, kann das intelligente E-Auto auch bevorzugt mit dem eigenerzeugten Strom geladen werden. Dazu berücksichtigt es vom HEMS prognostizierte Sonnenscheinphasen.

Im Februar soll der Eebus-Standard eingeführt werden.