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Wie können sich autonomes Auto und Fußgänger besser verstehen – das versucht Jaguar Ranger Rover in einem Forschungsprojekt herauszufinden.
Jaguar Land Rover

Wie können sich autonomes Auto und Fußgänger besser verstehen – das versucht Jaguar Ranger Rover in einem Forschungsprojekt herauszufinden.

Hat mich der Autofahrer gesehen und kann ich gefahrlos die Straße überqueren? Sicherheit gibt Fußgängern etwa der Blickkontakt mit dem Fahrer. Diese Verständigungsmöglichkeit entfällt beim autonomen Auto. Jaguar Land Rover hat deshalb ein neues System entwickelt, durch das Fußgänger besser auf die Fahrzeuge reagieren können.

Auf die Fahrbahn projizierte digitale Balken zeigen Passanten an, ob das autonom fahrende Modell als nächstes anhalten, losfahren oder nach links oder rechts abbiegen will. Die Abstände zwischen den waagerechten Balken sind variabel – sie werden während eines Bremsvorgangs immer enger, um sich beim Anhalten nahezu komplett zusammenzuschieben. Beim erneuten Beschleunigen weiten sie sich wieder und vor dem Abbiegen fächern sie in die gewählte Fahrtrichtung aus.

Mehr Vertrauen durch Technik

Getestet wird das neue System in den autonomen Elektro-Pods des Herstellers Aurrigo auf einer speziell vorbereiteten und realitätsgetreuen Straße im Raum Coventry. Dabei messen die Techniker, wie stark das Vertrauen der Fußgänger durch den Einsatz der neuen Technologie im Vergleich zu Pods ohne das neue Vorwarnsystem zugenommen hat.

„Diese Grundlagenforschung bildet die Basis fortdauernder Entwicklungen zur Frage, wie intensiv autonome Fahrzeuge in Zukunft mit Menschen interagieren werden“, so Pete Bennett, Manager Future Mobility Research bei Jaguar Land Rover.

Das Forschungsprojekt entstand im Rahmen des staatlich geförderten Konsortiums UK Autodrive zur Erprobung autonomer Fahrzeuge. Es knüpft an eine Testreihe aus dem Jahr 2018 an, bei dem virtuelle „Augen“ an der Front des Aurrigo Pods einen Kontakt zwischen Auto und Fußgänger herstellen. Studien haben ergeben, dass sich rund 40 Prozent der Fußgänger und Radfahrer weniger sicher fühlen, wenn sie sich die Straße mit autonomen Fahrzeugen teilen müssen.

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