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Rund 1000 Kilometer sind Scania-Oberleitungs-Lkws seit Anfang Mai gefahren.
Scania

Rund 1000 Kilometer sind Scania-Oberleitungs-Lkws seit Anfang Mai gefahren.

Anfang Mai wurde die erste Elektro-Autobahn für den Güterverkehr in Hessen eröffnet. Hybrid-Lastzüge von Scania tanken dort über Stromabnehmer an Oberleitungen Energie. Der schwedische Lkw-Bauer hat nun eine erste Bilanz des Praxistests gezogen.

„Nach den ersten tausend Kilometern, die ausgewertet wurden, konnten wir eine Kraftstoffeinsparung an Diesel von zirka 10 Prozent verzeichnen. Das ist ein erfreulich positives Ergebnis schon nach den ersten Wochen der Testphase“, sagt Scania-Produktmanager Stefan Ziegert.

Die Fahrzeuge können nicht nur mit dem Oberleitungsstrom fahren, sondern darüber hinaus auch im laufenden Betrieb ihre Batterie laden, beschreibt Ziegert den entscheidenden Vorteil der Technik. Die Standzeiten für den Ladvorgang würden so ein Minimum reduziert - ein entscheidender Faktor bei einem Nutzfahrzeug, das rund um die Uhr im Einsatz ist. Der Strom für die Anlage stammt laut Scania zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien.

Vier weitere Oberleitungs-Lkw für Hessen

Scania wird nach eigenen Angaben in den kommenden Monaten weitere vier Hybrid-Lkw für das Pilotprojekt in Hessen ausliefern. Auch die beiden weiteren Teststrecken auf der A1 in Schleswig-Holstein und auf der B 462 in Baden-Württemberg sollen später mit jeweils fünf Scania R 450 befahren werden.

Wenn sich die Technik als tauglich erweist, könnten künftig viele Lkw elektrisch betrieben werden, zeigt sich Scania überzeugt. Dafür müssten nicht alle Autobahnkilometer in Deutschland mit Oberleitungen ausgestattet werden. 70 Prozent des Güterverkehrs finden den Schweden zufolge nämlich auf nur etwa 4.000 Autobahnkilometern statt. Hier würden zudem Abschnitte von 15 Kilometern ausreichen, um die nächsten 50 Kilometer batterieelektrisch bewältigen zu können.

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