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Stuttgart punktet in der WBS-Analyse vor allem mit der höchsten Zulassungsquote an Elektro- und Hybridautos, Augsburg mit der günstigsten Monatskarte für den ÖPNV.
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Stuttgart punktet in der WBS-Analyse vor allem mit der höchsten Zulassungsquote an Elektro- und Hybridautos, Augsburg mit der günstigsten Monatskarte für den ÖPNV.

Wer umweltfreundlicher in der Stadt von A nach B kommen will, profitiert von einer guten Ladeinfrastruktur für Elektroautos in seiner Umgebung und einem günstigen öffentlichen Nahverkehr. Die WBS Gruppe hat in dieser Hinsicht die Nachhaltigkeit des Verkehrs in den 25 größten deutschen Städten untersucht. 

Dafür wurden Daten zu drei verschiedenen Variablen erhoben und ausgewertet. Pro Variable wurden jeweils ein bis 25 Punkte vergeben. Insgesamt landen Stuttgart und Augsburg mit jeweils 61 von 75 möglichen Punkten auf dem ersten Platz des Rankings. Stuttgart punktet dabei vor allem mit der höchsten Zulassungsquote an Elektro- und Hybridautos (2,12 Prozent), in Augsburg gibt es hingegen die günstigste Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr (46,80 Euro).

Auch Berlin, Leipzig und Düsseldorf in den Top fünf

Komplettiert wird die Top fünf des Rankings durch Berlin (54 Punkte) sowie Leipzig und Düsseldorf (jeweils 53 Punkte). Die deutsche Hauptstadt hat unter anderem die zweitmeisten Ladesäulen für Elektroautos gemessen an der Gesamtfläche der Stadt (0,57 Ladesäulen pro Quadratkilometer). In dieser Statistik muss sich Berlin lediglich Hamburg geschlagen geben. Weiterhin punktet Berlin mit einer hohen Zulassungsquote an Elektroautos. Allerdings gibt es in 18 der 25 analysierten Städte günstigere Monatskarten für den öffentlichen Nahverkehr.

Schlusslichter Münster, Wuppertal und Duisburg

Die letzten fünf Plätze des Verkehrs-Rankings belegen Mönchengladbach (29 Punkte), Bonn (28 Punkte), Münster (25 Punkte), Wuppertal (23 Punkte) und Duisburg (22 Punkte). Auffällig sei, dass jede dieser fünf Städte in Nordrhein-Westfalen liegt. In Duisburg gibt es beispielsweise die geringste Zulassungsquote an Elektro- und Hybridautos, Wuppertal bietet seinen Elektroauto-Haltern hingegen die wenigsten Ladesäulen pro Fläche.

Die Studie der WBS Gruppe wirft dabei allerdings nur ein Schlaglicht auf die Nachhaltigkeit des Verkehrs der untersuchten Städte. So floss zwar der Preis des Monatstickets, aber nicht die Qualität des jeweiligen Nahverkehrs in die Bewertung ein. Auch der Radverkehr fehlt in der Analyse – ein zentraler Faktor umweltfreundlicher Mobilität, bei dem etwa Studien-Schlusslicht Münster bundesweit ganz vorne fährt.

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