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Nur die Hälfte der befragten Autofahrer hält Vollstromer für umweltfreundlicher als Verbrennerfahrzeuge.
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Nur die Hälfte der befragten Autofahrer hält Vollstromer für umweltfreundlicher als Verbrennerfahrzeuge.

Immer mehr Autofahrer können sich vorstellen auf einen elektrifizierten Anstieg umzusteigen – zu diesem Ergebnis kommt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Targo-Bank. 23 Prozent der 1.000 befragten Autofahrer würden sich demnach beim nächsten Autokauf für einen Hybridwagen entscheiden - sechs Prozent mehr als noch 2019.

Grundsätzlich halten 73 Prozent der Befragten Hybridfahrzeuge für einen guten Kompromiss aus geringer Umweltbelastung und Reichweite. Die Umfrage unterscheidet dabei allerdings nicht zwischen Vollhybriden und Plug-in-Hybriden. Konventionelle Fahrzeuge sind in der Gunst der befragten Autofahrer in jedem Fall deutlich gesunken: Während der Benziner nur noch für 29 Prozent (Vorjahr 43 Prozent) der Befragten die erste Option ist, geht der Trend auch zulasten des Diesels, der von gerade noch 14 Prozent (Vorjahr 17 Prozent) präferiert wird.

Interesse an Wasserstoffautos und Vollstromern wächst leicht

Auch der Wasserstoffantrieb kann - auf niedrigem Niveau - in der Gunst der Autofahrer um zwei auf sechs Prozentpunkte zulegen. Den reinen Stromer würden aktuell acht Prozent der Befragten wählen (Vorjahr 6 Prozent).

Allerdings halten nur noch 49 Prozent der Befragten E-Fahrzeuge für umweltfreundlicher als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor - 2019 sagten das noch 57 Prozent. Grund dafür dürften die teils mit veralteten Zahlen und fragwürdigen Berechnungen geführten Diskussionen um die CO2-Bilanz von E-Autos sein. Insgesamt plant mehr als jeder dritte Fahrer (37 Prozent) eines Verbrennungsmotors den Umstieg auf einen alternativen Antrieb.

„Wie bereits in den vergangenen Jahren sehen wir einen steigenden Trend hin zu emissionsärmeren Antrieben“ sagt Markus Häring, Chef der Targobbank Autobank. Damit dieser Trend stabil bleibe, sei aber auch die Politik gefordert. Bund, Länder und Kommunen müssten stärker in eine flächendeckende Ladeinfrastruktur investieren. „Aktuell ist das Angebot an Strom- oder Wasserstoffzapfsäulen schlicht nicht konkurrenzfähig“, so Häring.

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