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Zwei Drittel der Autohäuser in Deutschland sehen sich gut auf die Durchsetzung der E-Mobilität vorbereitet. Das zeigt eine Studie des Tüv Rheinland.
ADAC/Martin Hangen

Zwei Drittel der Autohäuser in Deutschland sehen sich gut auf die Durchsetzung der E-Mobilität vorbereitet. Das zeigt eine Studie des Tüv Rheinland.

Die Autohäuser in Deutschland sehen sich gut vorbereitet auf die E-Mobilität, nehmen einen hohen Beratungsbedarf zum Thema wahr und erwarten, dass sich die E-Mobilität eher langsam durchsetzen wird. Aus Sicht der Kunden sind Autohäuser nicht die erste Adresse für Informationen zur Elektromobilität.

Bedenken haben potenzielle Autokäufer bei Elektrofahrzeugen nach wie vor hinsichtlich Anschaffungskosten, Reichweite und Ladeinfrastruktur. Das sind einige der zentralen Ergebnisse der eMobility-Autohausstudie 2020 des Tüv Rheinland.

„Elektromobilität ist im Autohaus angekommen. Die meisten Autohäuser haben viel in Schulungen und technische Ausstattung investiert, um sich auf Elektromobilität vorzubereiten“, kommentiert Matthias Schubert vom Tüv Rheinland die Ergebnisse der Studie. „Allerdings sollten die Autohäuser ihre Beratungskompetenz bei Elektromobilität noch deutlicher machen.“

Umweltschutz ist wichtigstes Kaufmotiv für E-Autos

Insgesamt sehen sich die Autohäuser sehr gut auf die weitere Durchsetzung der E-Mobilität vorbereitet. 65 Prozent aller Befragen geben an, „sehr gut“ oder „gut“ vorbereitet zu sein, nur sechs Prozent sind nach eigenen Angaben wenig oder gar nicht vorbereitet. Die wichtigsten Faktoren, um sich auf Elektromobilität vorzubereiten, sind nach Einschätzung der Händler Schulungen, Investitionen in die Ladeinfrastruktur und Unterstützung durch die Fahrzeughersteller.

Befragt nach den Kaufmotiven für ein Elektrofahrzeug, sehen 40 Prozent der Autohäuser in Umweltaspekten das wichtigste Motiv, gefolgt von Kosteneinsparungen durch geringere Kraftstoffkosten und Steuerersparnisse (25 Prozent) sowie staatliche Förderprämien (14 Prozent). Die wichtigsten Gründe gegen den Kauf eines E-Fahrzeugs sind Reichweite und Infrastruktur (42 Prozent), Kaufpreis (34 Prozent) sowie Bedenken wegen der Lieferfähigkeit (sieben Prozent).

Für die Studie wurden zwischen Ende Juni und Anfang Juli 2020 in 30-minütigen Interviews 150 Autohäuser in ganz Deutschland befragt. Davon hatten etwa zwei Drittel bereits Erfahrung im Verkauf von Elektro- und Hybridfahrzeugen.

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