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Der vollelektrische Nissan Leaf soll im Rahmen von ServCity selbständig durch britische Großstädte fahren.
Nissan / ServCity

Der vollelektrische Nissan Leaf soll im Rahmen von ServCity selbständig durch britische Großstädte fahren.

Das Projekt ServCity will autonome Mobilitätsdienste in Städten fördern. In den kommenden zweieinhalb Jahren wird im Rahmen des Projekts erforscht, wie die neuesten Technologien für autonome Fahrzeuge in Großstädten eingesetzt werden können. Hierfür werden Testsimulationen sowie reale Feldversuche in britischen Metropolen durchgeführt. Hindernisse für das autonome Fahren sollen dabei erkannt und abgebaut werden.

ServCity knüpft an Erfahrungen aus dem HumanDrive-Projekt an. Im Rahmen dieses Projekts ist im Februar 2020 ein Nissan Leaf über 370 Kilometer vollautonom durch Großbritannien gefahren. Der Stromer hat dabei komplexe Kreisverkehre und Hochgeschwindigkeits- und Landstraßen ohne Straßenmarkierungen, weiße Linien oder Bordsteine autonom bewältigt. Auch bei ServCity wird wieder ein Nissan Leaf als Testfahrzeug fungieren.

Sicherer Transport mit autonomen Fahrzeugen

ServCity wird vom Centre for Connected and Autonomous Vehicles (CCAV) der britischen Regierung und Innovate UK mit umgerechnet knapp 110 Millionen Euro gefördert. Der Rest kommt von fünf Industriepartnern: Nissan, Connected Places Catapult, TRL, Hitachi und die Universität Nottingham.

Der britische Wirtschafts- und Industrieminister Nadhim Zahawi erklärt: „Wenn die Gesellschaft in den Genuss selbstfahrender Fahrzeuge kommen soll, müssen wir sicherstellen, dass die Technik eine komplexe und lebendige moderne Stadt mit all ihren Hindernissen sicher meistert. Dieses Projekt wird nicht nur dazu beitragen, autonome Fahrzeuge benutzerfreundlicher zu machen. Es steigert auch das Vertrauen der Nutzer, dass die Fahrzeuge den Straßenverkehr schnell und sicher bewältigen können.“