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In den Klimakammern am Battery Safety Center Graz werden Batteriesysteme während des Lade- und Entladevorgangs Belastungstests unterzogen.
Lunghammer – TU Graz

In den Klimakammern am Battery Safety Center Graz werden Batteriesysteme während des Lade- und Entladevorgangs Belastungstests unterzogen.

Im Fokus des Battery Safety Center Graz steht das Langzeitverhalten von Batterien sowie das Verhalten geladener Batterien unter mechanischer Belastung im Allgemeinen wie auch bei Unfällen. Ziel ist es, Batterien für E-Fahrzeuge an ihre Belastungsgrenzen zu führen und so deren Sicherheit zu analysieren.

Herzstück des Forschungszentrums, das die TU Graz in Kooperation mit dem Technologieunternehmen AVL gründet, sind Klimakammern zur gezielten Batterienalterung unter verschiedenen Bedingungen sowie weitere mechanische Testumgebungen, etwa eine Crashanlage für Batterien.

Offiziell eröffnet wird die neue Einrichtung im kommenden Jahr, dann sollen sämtliche Prüfstände einsatzbereit sein. Für eine ausgewählte Öffentlichkeit gab es in der vergangenen Woche erste Einblicke in die neue Forschungsinfrastruktur.

„Neue Möglichkeiten auch für die Lehre“

Hermann Steffan, Leiter des Instituts für Fahrzeugsicherheit der TU Graz, betonte dabei, „dass wir unser Augenmerk auch auf die Lehre legen. Mit den Testumgebungen des Battery Safety Center Graz eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Lehre, wo wir unsere Studierenden frühzeitig mit hochinnovativer Test- und Analyseverfahren rund um die Batteriesicherheit vertraut machen können. Ein ungemeiner Vorteil für die Studierenden selbst, aber auch für deren künftige Arbeitgeber“.

Helmut List von AVL erklärte: „Durch die ständig steigenden Anforderungen wird die Entwicklung von Batterien zunehmend komplexer. Umso wichtiger wird hierbei die Rolle der Batteriesicherheit, zu der wir mit Kooperationen wie dem Battery Safety Center Graz einen maßgeblichen Beitrag leisten. Die hier eingesetzte Prüftechnik entspricht dem letzten Stand der Technik und wird in gleicher Form von AVL und unseren Kunden global eingesetzt.“

Der wesentliche Teil der Testinfrastruktur sowie die Gebäudeinfrastruktur kommen von der TU Graz, AVL bringt drei Klimakammern für elektrothermische Tests in die Kooperation ein. Insgesamt haben beide Kooperationspartner knapp neun Millionen Euro investiert.

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