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Ab Sommer 2021 soll die mobile Klinik mit Brennstoffzellenantrieb und Option zur Stromerzeugung getestet werden.
Toyota

Ab Sommer 2021 soll die mobile Klinik mit Brennstoffzellenantrieb und Option zur Stromerzeugung getestet werden.

Toyota und ein Krankenhaus des japanischen Roten Kreuzes wollen ab diesem Sommer ein Rettungsfahrzeug mit Brennstoffzellen-Elektroantrieb und Wasserstoff-Stromerzeugung im Praxiseinsatz testen.

Das Krankenfahrzeug basiert auf dem Toyota Minibus Coaster und nutzt das Brennstoffzellensystem der Limousine Mirai. Nach Naturkatastrophen, wie Wirbelstürmen oder Starkregen, ist oftmals die Stromversorgung im Katastrophengebiet einschränkt. Hier soll das neue BZ-Rettungsfahrzeug zur Stromversorgung beitragen: Über Steckdosen kann das Fahrzeug elektrische Geräte mit Strom versorgen. Zudem verfügt es über ein externes Gleichstromsystem mit 9 kW Ausgangsleistung und rund 90 kWh Kapazität.

Stromversorgung bei Untersuchungen, Blutspenden und Katastrophen

Die Projektpartner visieren die zusätzliche Funktion der Stromversorgung zudem beispielsweise im Einsatz als Blutspendebus und als Untersuchungsfahrzeug an, als Rettungswagen für entlegene Gebiete sowie als mobiles PCR-Testfahrzeug. „Das Projekt beginnt im Sommer 2021 und soll bestätigen, dass kommerzielle Brennstoffzellenfahrzeuge im Medizinbereich und Katastrophenschutz einsatzfähig sind und zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen können“, erklären Toyota und das Kumamoto Krankenhaus.

Die mobile Klinik wiegt 5,67 Tonnen und soll eine Reichweite von bis zu 210 Kilometern bieten. Die Motorleistung gibt der Hersteller mit 134 kW (182 PS) an, mit einem maximalen Drehmoment von 300 Nm und die Brennstoffzellenleistung mit maximal 114 kW (155 PS). Das neue BZ-Rettungsfahrzeug hat drei Hochdruck-Wasserstofftanks mit 7,2 Kilogramm Speichervolumen an Bord.