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FFB Münster: Die mit dem Slurry beschichtete Folie zur Batteriefertigung wird überprüft und gewickelt.
Studio Wiegel

FFB Münster: Die mit dem Slurry beschichtete Folie zur Batteriefertigung wird überprüft und gewickelt.

In Münster hat die Fraunhofer Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) ihre Forschungsaktivitäten zur Elektrodenfertigung gestartet. Das neue  Institut soll zu einem Zentrum der Batteriezellproduktion für Deutschland und Europa werden.

Am sogenannten FFB Workspace arbeiten Mitarbeitende der Fraunhofer-Gesellschaft sowie des MEET Batterieforschungszentrums der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster gemeinsam an einer Misch- und Beschichtungsanlage zur Erprobung der Elektrodenfertigung. Ihr Ziel ist, die Weiterentwicklung eines vollkontinuierlichen Mischverfahrens in der Elektrodenfertigung für Batteriezellen.

Hierbei werden die Materialien, mit denen Kathode und Anode beschichtet werden, in einem durchgängigen Verfahren gemischt und fortlaufend auf eine Beschichtungsanlage gebracht. Das Forschungsteam untersucht dabei die Herstellung der Elektrodenpaste, genannt Slurry. Mit dieser Paste wird die Kupferfolie der Elektrode nach dem Mischverfahren beschichtet.

680 Millionen Euro Förderung

Das FFB plant eine Kombination aus Labor- und Produktionsforschung für einzelne Prozessschritte bzw. die gesamte Produktionskette unterschiedlicher Batteriezellformate – Rundzellen, prismatische Zellen und Pouchzellen. Die Forschungsfertigung Batteriezelle richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen sowie Großunternehmen und Forschungseinrichtungen, welche die seriennahe Produktion neuer Batterien erproben, umsetzen und optimieren wollen.

Gefördert wird der Aufbau der Forschungsfertigung Batteriezelle durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Land Nordrhein-Westfalen mit bis zu insgesamt 680 Millionen Euro.