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Beim Citroën Oli präsentiert das Unternehmen auch ein neues Logo.
Stellantis

Beim Citroën Oli präsentiert das Unternehmen auch ein neues Logo.

Mit einem neuen Konzeptfahrzeug will sich Citroën dem Trend zu immer schwereren, komplexeren und teureren E-Familienfahrzeugen entgegenstellen: Der Citroën Oli ist eine leichte und kompakte Elektroautostudie mit Recycling-Parts, die bei Besitzerwechsel aufgearbeitet, nachgerüstet und repariert werden können – für einen längeren Lebenszyklus und mehr Nachhaltigkeit.

Das neue Konzept der Stellantis-Tochter baut auf Ideen des Citroën Ami auf und soll laut Citroën Wege aufzeigen, „um Mobilität angenehm, erschwinglich, verantwortungsvoll und vielseitig nutzbar zu machen.“ Es dient dabei als Ideenlabor für spätere Serienmodelle der Marke. Der Oli hat eine unkonventionelle Silhouette, ist 4,20 m lang, 1,65 m hoch, 1,90 m breit und wiegt nur 1.000 Kilogramm.

Immer größere und schwerere E-Fahrzeuge nicht nachhaltig

„Ein typisches Familienauto von Mitte der 70er Jahre hatte ein Gewicht von rund 800 kg, eine Länge von 3,7 m und eine Breite von 1,6 m. Heutige Modelle wiegen mehr als 1.200 kg, sind mindestens 4,3 m lang und 1,8 m breit. Einige wiegen sogar mehr als 2.500 kg. Gesetzliche und sicherheitstechnische Anforderungen haben dazu beigetragen, aber wenn der Trend anhält und wir diese Fahrzeuge weiterhin 95% des Tages parken und 80% der Fahrten mit nur einem Insassen zurücklegen, wird der Konflikt zwischen der Notwendigkeit, unseren Planeten zu schützen, und dem Zukunftsversprechen einer nachhaltigen, elektrifizierten Mobilität nicht leicht zu lösen sein“, erklärt Citroën die Idee hinter der neuen Fahrzeugstudie in einer Pressemitteilung.

Seine 40-kWh-Batterie bietet dem französischen Autobauer zufolge beim Oli eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Seine Höchstgeschwindigkeit ist auf 110 km/h begrenzt, um einen Verbrauch von 10 kWh/100 km zu erreichen. Das Laden von 20 auf 80 Prozent dauert etwa 23 Minuten. Zudem ist der kompakte Stromer mit intelligenter V2G- und V2L-Fähigkeit ausgestattet, sodass man beispielsweise bei einem Campingausflug Elektrogeräte damit betreiben kann.

Viel Raum für Gepäck und Zubehör

Die flache Motorhaube, das Dach und die hintere Ladefläche des Konzeptfahrzeugs bestehen aus recycelter Wellpappe, die gemeinsam mit BASF entwickelt wurde und zu einer wabenförmigen Struktur zwischen Glasfaser-Verstärkungsplatten geformt ist. Dies soll ein geringes Gewicht, hohe Festigkeit und maximale Haltbarkeit gewährleisten. Die Platten sind sehr steif und so tragfähig, dass ein Erwachsener auf dem Fahrzeugdach stehen kann. Dabei ist es laut Citroën nur halb so schwer wie eine Stahldachkonstruktion.

Dadurch kann das Dach als Leiter dienen oder als Plattform für ein Zelt. Zudem ist auf beiden Seiten eine Dachreling zur Befestigung von Zubehör wie Fahrradträger oder Dachboxen. Stauraum findet sich unter der Motorhaube und hinten am Fahrzeug: Bei heruntergeklappter Heckklappe und abgenommener Ladeflächenverkleidung verbleiben bis zu 582 mm Höhe zwischen Fahrzeugboden und Heckscheibe. Bei angebrachter Abdeckung befindet sich darunter ein 330 mm hoher Kofferraum.

Der französische Autobauer nennt die neue Studie ein „Labor auf Rädern“: Auch im Bereich Innenraumdesign, Reifen und Infotainment präsentiert der Oli Ideen und Design-Details, die in künftige Serienmodelle der Marke fließen sollen.

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Der Citroën Oli bietet viel Platz im Kofferraum. Copyright: Stellantis

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