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Deutsche Telekom

Zur Erprobung der Elektromobilität im öffentlichen Raum laufen derweil in ganz Deutschland zahlreiche Praxistests – meist beschränken die sich aber auf urbane Ballungsgebiete und Großstädte. Für die Etablierung der Elektrofahrzeuge als echte Alternative zu konventionell betriebenen Autos und Transportern darf sich diese Zukunftstechnologie aber nicht nur auf einzelne Metropolregionen stützen. Daher hat die Stadt Friedrichshafen und der Bodenseekreis gemeinsam mit der Bahn AG und der Deutschen Telekom und mit Förderung des Verkehrsministeriums ein Großprojekt gestartet, das die Akzeptanz der Elektromobilität in der Bevölkerung und die Einbindung in den öffentlichen Nahverkehr in mittelgroßen Städten und im ländlichen Raum erproben soll.

In den nächsten 30 Monaten sollen in und um Friedrichshafen 30 Elektroautos zur Verfügung gestellt sowie eine Infrastruktur von 40 Ladestationen errichtet werden. An den Kosten des knapp 7 Millionen Euro teuren Projektes beteiligt sich das Bundesverkehrsministerium mit 50 Prozent. 

 

Weltweit einmaliges Projekt

 

Die Einbindung der Elektromobilität in den öffentlichen Nahverkehr ländlicher Regionen und Städte ist laut lokaler Medien ein weltweit bisher einzigartiger Vorgang – nie nie seien solche Großprojekte außerhalb von Großstädten gedacht und umgesetzt worden. In der Zeitung Südkurier erklärte der Projektleiter und Geschäftsführer der T-City Projektgesellschaft für die Stadt Friedrichshafen, Stefan Söchtig, dass sich Friedrichshafen als mittelgroße Stadt, die zugleich ländlich liege und touristisch stark frequentiert sei, besonders für dieses Vorhaben eigne.

Teil des Großprojektes ist auch ein neues Elektromobilitätskonzept der "Vernetzten Mobilität", welches aus einer Technologiepartnerschaft der Deutschen Telekom und der Bahn AG hervorgegangen ist und dessen Testphase bereits im Juni in Friedrichshafen mit einer Ladesäule und zwei dreifach-vernetzten Elektroautos an den Start gegangen ist (wir berichteten, nachzulesen in den Juni-News). Das Projekt sieht vor, dass die Elektroautos die Lücken im öffentlichen Nahverkehr schließen und zusammen mit der Fahrkarte für Bus und Bahn bezahlt werden. Die Preise der Elektroautonutzung sollen günstig gehalten werden und sich an den City-Tarifen des ÖPNV orientieren. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier.

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