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Das „muc023” soll beim Shell Eco Marathon im Mai 2023 antreten.
Andreas Heddergott / TUM

Das „muc023” soll beim Shell Eco Marathon im Mai 2023 antreten.

-Studierende der Technischen Universität München (TUM) haben der Öffentlichkeit ihr neues Wettkampfauto vorgestellt: Das Elektroauto soll beim Shell Eco Marathon im Mai 2023 gegen andere Studierendengruppen aus Europa antreten. Für mehr Effizienz hat das „Muc023" ein geringeres Gewicht, einen erhöhten Wirkungsgrad einzelner Komponenten und einen deutlich verringerten Luftwiderstand im Vergleich zum Vorgängermodell.

Effizienzwettbewerb Shell Eco Marathon

Der Shell Eco Marathon findet jährlich auf unterschiedlichen Kontinenten statt. Das TUM-Team geht mit seinem E-Auto beim europäischen Ableger der Veranstaltung an den Start. Die Studierendengruppe TUfast Eco nimmt in diesem Jahr bereits zum vierten Mal in der Kategorie Urban Concept an dem Wettbewerb teil. In dieser Kategorie müssen die Fahrzeuge eine gewisse Nähe zu anwendbaren Pkw aufweisen und keinen reinen Prototypen-Status haben.

2022 belegte das Team in der Gesamtwertung den zweiten Platz; und in diversen Unterkategorien belegten sie den ersten Platz mit dem Vorgängermodell „Muc022". Insgesamt tritt das Team TUfast Eco in diesem Jahr zum zwanzigsten Mal an internationalen Wettbewerben an.

Effizienter, aerodynamischer und 10 Kilogramm leichter als sein Vorgänger

Das neue Wettkampffahrzeug Muc023 wiegt nur rund 65 Kilogramm, und ist damit ganze zehn Kilogramm leichter als sein Vorgänger. Dies wurde u.a. durch Anpassungen an der Karosserie und neue, leichtere Radaufhängungen erreicht. Auch die Elektrik wurde effizienter: Die neuen, permanent erregten Synchronmotoren laufen dem Team zufolge auf dem Prüfstand bis zu fünf Prozent sparsamer als die Vorgängermodelle. Der Muc023 leistet 570 Watt (0,77 PS) und ein Drehmoment von 12,7 Nm.

Auch an der Aerodynamik haben die Studierenden weiter gefeilt: Verkleidete vordere Radkästen und ein angepasster Hinterwagen verhelfen dem kleinen Elektroflitzer zu einem cw-Wert von 0,13, und damit liegt er rund 20 Prozent unter dem des Vorgängers.

„Unser Team ist sehr stolz auf das neue Auto. Wir haben aus den vergangenen Wettbewerben viel gelernt und für muc023 das Augenmerk auf Details gelegt. Die Summe an Verbesserungen ergibt ein beeindruckendes Ergebnis, das sich hoffentlich auch in den Ergebnissen bei den anstehenden Challenges widerspiegelt“, erklärt Gleb Lialine, Team-Manager des TUfast Eco Teams.

2023 05 03 Andreas Heddergott TUM h

Copyright: Andreas Heddergott / TUM

Praxiserfahrungen in Studierendenprojekten sammeln

Projekte wie TUfast bieten den Studierenden die Möglichkeit, selbständig zu forschen und das erlernte Wissen in die Praxis umzusetzen.

TUM-Präsident Hofmann sagt: „Besonders begeistert mich auch, wie viele unterschiedliche Disziplinen hier zusammenwirken, von den Ingenieurwissenschaften über Informatik und Design bis hin zu Management. Und die Mitglieder von TUfast kommen aus 80 verschiedenen Ländern.“

 

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