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Der Prototyp T1 vom Istanbuler Yerel-Elektroauto-Projekt - hier bei dem Alternativ Energy Race
Istanbul University

Der Prototyp T1 vom Istanbuler Yerel-Elektroauto-Projekt - hier bei dem Alternativ Energy Race

Dass es in der Türkei Pläne gibt, wieder eine heimische Autoindustrie aufzubauen, ist bekannt - die Türkische Anstalt für Wissenschaftliche und Technologische Forschung (TÜBITAK) hat ein Programm zur Entwicklung eines Elektroautos aufgelegt (eMobilitätOnline berichtete), um das sich Universitäten und Unternehmen mit ihren Einreichungen bemühen konnten. Jenseits dieses Vorhabens trägt das elektromobile Engagement in der Türkei offensichtlich schon Früchte: Bei dem ebenfalls vom TÜBIAK ausgerufenen Alternative Energy Race, an dem Elektroautos von 30 Universitäten teilnahmen, konnte sich das Yerel-Projekt der Istanbul University mit seinem leistungsstarken Prototyp T1 durchsetzen. Das Hauptziel des interdisziplinären Yerel-Projekts ist es, im engen Austausch mit der Wirtschaft Technologien und Teilsysteme für Elektroautos zu entwickeln.

 

Elektromobil durch die Türkei

 

Umgerechnet 202.000 Dollar sollen in die Entwicklung des T1 geflossen sein, 18 Monate lang arbeiteten rund 25 Personen an dem Projekt. Was den Prototyp aus Istanbul von konventionellen Elektroautos unterscheidet? Er ist leichter, aerodynamischer und effizienter und verfügt über eine Reichweite von rund 500 Kilometern. Nur 4 Stunden an der Ladestation sollen genügen, um das 30 kWh-Batterie-Pack des 500 Kilogramm-Leichtgewichts wieder aufzuladen. Die Höchstgeschwindigkeit des nur 120 cm hohen 3-Sitzers ist auf 120 km/h begrenzt.

Um die Fahrtauglichkeit und die Reichweite zu demonstrieren sowie für die Elektromobilität zu werben, ist das Yerel-Team mit dem T1 seit dem 15. September auf Tour quer durch die Türkei. In 15 Tagen sollen 5.000 Kilometer zurückgelegt und 25 Städte besucht werden – am ersten Tag wurden mit einer Batterieladung die 436 Kilometer von Istanbul nach Ankara erfolgreich absolviert. Wie türkische Medien berichten, verläuft die Tour bisher sehr positiv, die Hälfte ist schon geschafft...

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