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Estag AG

Das Elektromobilität auch jenseits asphaltierter Pisten zum Einsatz kommen kann, beweist das neu entwickelte elektrisch betriebene Schneemobil 'Snowbird', das derzeit seinen Probebetrieb bei der Bergrettung des österreichischen Wintersport- und Austragungsortes der diesjährigen Ski-WM Schladming absolviert. Entwickelt wurde das vollelektrische Pistenmobil - das erste im mitteleuropäischen Raum - von dem Energieversorger Energie Steiermark (Estag) in Kooperation mit dem Wirtschaftsressort des Landes Steiermark, der Fachhochschule Joanneum und den Planai-Bahnen. Die Studierenden der FH Joanneum waren mit der technischen Entwicklung sowie dem Design des Prototyps betraut und arbeiteten dabei eng mit der regionalen Industrie zusammen– das Ergebnis ist ein technisch ausgefeiltes Fahrzeug in modernem, schnittigem Design. Insgesamt sind rund 100.000 Euro in das Projekt geflossen.

 

Emissionsfreies und geräuschloses "E-Snow-Mobile"

 

Angetrieben wird der Snowbird von einem 25 kW-Induktionsmotor, der von einer 10,5 kWh Batterie gespeist wird und das abgasfreie Pistenmobil auf eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h beschleunigen kann. Die Energie soll aus regionalen, erneuerbaren Quellen genutzt werden. Die Steiermark setzt mit dem Snowbird weiter auf den grünen Winter-Tourismus, wie Estag-Vorstandssprecher Christian Purrer erklärt: "Wir sind bei diesem Projekt federführend, weil wir die Elektromobilität weiter stark ausbauen wollen und die grüne Trendwende im Tourismus als interessantes Geschäftsmodell sehen."

Der Probebetrieb in Schladming soll die Grenzen der Belastbarkeit sowie rasche Batteriewechsel und die effizienteste Betankung in der Praxis unter realen Bedingungen testen. Die Kooperationspartner blicken jetzt schon stolz auf ihr gelungenes Projekt – von der Wirtschaft und sogar aus den USA und Kanada wurde bereits Interesse an der Produktion bzw. dem Einsatz des Snowbirds signalisiert.

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