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Die österreichischen Ordnungshüter sind über den Testzeitraum in VW ID.3, ID.4 und auch einem Porsche Taycan unterwegs.
BMI / Gerd Pachauer

Die österreichischen Ordnungshüter sind über den Testzeitraum in VW ID.3, ID.4 und auch einem Porsche Taycan unterwegs.

Die Polizei Österreich wird Batteriefahrzeuge auf ihre Tauglichkeit für den Polizeidienst testen. Die insgesamt 23 E-Autos sind nun bei den beteiligten Polizeidienstellen eingetroffen. Die Stromfahrzeuge sollen in sämtlichen Einsatzszenarien der Ordnungshüter erprobt werden.

„Der öffentliche Dienst hat beim Thema nachhaltige Ökonomie eine große Vorbild- und Lenkungsfunktion. Die Polizei als große Blaulichtorganisation nimmt diese Rolle ernst und prüft vorhandene Möglichkeiten für Umstellungen auf emissionsfreie Fahrzeuge“, sagte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf.

Ingesamt 20 Polizei-Dienststellen in Salzburg, Niederösterreich, Wien und Tirol nehmen an dem Pilotprojekt teil. 23 E-Autos in Blaulicht- und Zivilausführung werden in den Polizeiinspektionen erprobt. Bei den Stromfahrzeugen handelt es sich um VW ID.3 und ID.4 in Blaulicht- und Zivilausführung. Projektpartner Porsche Austria stellt der Polizei außerdem einen Taycan für eine einjährige Testzeit zur Verfügung. Über den Testzeitraum soll in wissenschaftlicher Begleitung geprüft werden, ob sich die E-Mobilität für die Polizei-Arbeit eignet.

„Durch die Testung von Fahrzeugen mit alternativen Antriebsformen können wir notwendige Erfahrungen sammeln, ob ein problemloser Einsatz zu 100 Prozent sichergestellt werden kann und welche sicherheitsrelevanten Sonderanforderungen für einen Betrieb bei der Polizei nötig sind“, so Ruf.

Vom Streifendienst bis zu Verfolgungsfahrten

Die Elektrofahrzeuge sollen im gesamten polizeilichen Einsatzspektrum getestet werden, vom Streifendienst über die Absicherung von Unfallstellen bis hin zu Verfolgungsfahrten. Der Test ist das Resultat einer wissenschaftlichen Studie zum Einsatz alternativer Einsatzformen für den Polizeieinsatz in Österreich. Neben dem Innenressort waren das Austrian Institute of Technology und die Firmen Porsche Austria, Porsche-Tochter Allmobil (heute Moon Power) und Wien Energie als Partner an der Studie beteiligt. Die Studie konstatierte die grundsätzliche Nutzbarkeit von E-Fahrzeugen in Teilbereichen der Polizei und empfahl vorab einen breit angelegten Praxistest insbesondere auch unter klimatisch schwierigen Bedingungen. 

Im Fokus des Testlaufs steht dabei insbesondere die Leistungsfähigkeit der E-Fahrzeuge, das Lademanagement und Sicherheitsfragen. Der Praxistest ist vom vierten Quartal diesen Jahres bis Ende 2025 geplant. 2026 werden dann die Ergebnisse analysiert und aufbereitet. 

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