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Der Active E wurde speziell für Forschungsprojekte entwickelt
BMW Group

Der Active E wurde speziell für Forschungsprojekte entwickelt

In deutsche Stromnetze wird immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen eingespeist. Weil sich Wind und Sonne nicht nach dem aktuellen Strombedarf richten, liegen Energieangebot und Bedarf nicht immer auf gleichem Niveau. Auf der anderen Seite sollen bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen fahren. Die darin verbauten Traktionsbatterien bieten eine immense Speicherkapazität. Denn die meisten Fahrzeuge sind nur an einem Bruchteil des Tages tatsächlich unterwegs und befinden sich die meiste Zeit an Stellplätzen am Arbeitsplatz oder in der heimischen Garage.

Ein neues Forschungsprojekt, verantwortet von einem Konsortium bestehend aus der BMW Group, der Fraunhofer Gesellschaft, der Technischen Universität Chemnitz, der Technischen Universität Ilmenau, der EWE AG, der Vattenfall Europe Innovation GmbH sowie der Clean Energy Sourcing GmbH soll untersuchen, wie das Speicherpotenzial der Elektrofahrzeuge im Stromnetz optimal genutzt werden kann. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert und wurde gestern, am Donnerstag, den 29. August, in Berlin im Rahmen von „Schaufenster on Tour“, einer Veranstaltung der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, vorgestellt.

 

3 x 10 Testfahrer für Alltagsbetrieb gesucht

 

In dem Forschungsvorhaben wird untersucht, wie der Ladevorgang so gestaltet werden kann, dass das Ladevolumen der Fahrzeuge flexibel als so genannte „Regelleistung“ zur Stabilisierung der Stromnetze eingesetzt werden kann, ohne dass der Nutzer dadurch in seiner Mobilität eingeschränkt wird. Das Projekt geht auch der Frage nach, wie der potenzielle Beitrag von Elektrofahrzeugen in den Markt für Regelleistung technisch und wirtschaftlich eingebracht werden kann. Es klärt, welche Anreize gesetzt werden müssen, um möglichst viele Nutzer für ein solches Modell zu gewinnen. Denn je mehr Fahrzeuge gesteuert geladen werden können, desto mehr Flexibilität steht für das Netz zur Verfügung.

Für drei Projektphasen (ab Februar 2014, September 2014 bzw. März 2015) werden jeweils zehn Teilnehmer gesucht, die über einen Zeitraum von fünf Monaten einen BMW ActiveE in Verbindung mit der Beteiligung an dem modellhaften virtuellen Kraftwerk im Alltagsbetrieb nutzen. Für die dritte Phase sollen die Fahrzeuge räumlich konzentriert in einem Straßenzug oder einer Wohnanlage zum Einsatz kommen, um damit auch eine höhere Netzbelastung als „Smart Grid Stresstest“ darstellen zu können.

Der BMW ActiveE wurde von der BMW Group speziell für solche „Lernprojekte“ entwickelt. Mit einer unverkäuflichen Versuchsflotte der über 1000 elektrifizierten BMW 1er Coupés wurden und werden weltweit unterschiedlichste Nutzerstudien und Forschungsprojekte durchgeführt. Weitere Informationen und Bewerbung zur Teilnahme unter www.bmw.de/active-e

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