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Toyota

Wie sehen nutzer- und städtefreundliche Mobilitätslösungen der Zukunft aus? Dies unter Praxisbedingungen zu erforschen, ist das Vorhaben des laufenden Verkehrssystems "Ha:mo" in Toyota City. Zentraler Bestandteil dieses Projekts ist der Car-Sharing-Service "Ha:mo Ride" mit Kleinst-Elektrofahrzeugen für den Kurzstreckeneinsatz in der Stadt. Erklärtes Ziel ist es, auf möglichst komfortable Weise die Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs mit dem Individualverkehr zu verbinden. Zum heutigen Dienstag erweitert der japanische Automobilkonzern Toyota dieses Verkehrsvorhaben. Neben dem Ausbau der Fahrzeugflotte und der Anzahl der Car-Sharing-Stationen wird auch ein neues Gebührensystem getestet.

Dadurch stehen den Nutzerinnen und Nutzern ab sofort 55 statt wie bisher 10 Elektroautos vom Typ COMS zur Verfügung, bis Mitte Oktober soll die Gesamtzahl weiter auf 100 E-Fahrzeuge steigen. Gleichzeitig wurde auch die Zweirad-Flotte mit Yamaha E-Bikes auf 62 Stück aufgestockt, bis Mitte des Monats sollen es ebenfalls 100 werden. Die Anzahl der Stationen steigt von 4 auf 13 bzw. 21 bis Mitte Oktober. Mit dem neuen Gebührensystem, das lediglich die Nutzung nach gestaffelten Zeiteinheiten abrechnet, will Toyota die Wirtschaftlichkeit des Car-Sharing-Services testen. Mitte November werde dann das Gebührensystem direkt auf Angebot und Nachfrage sowie konkretes Nutzungsverhalten ausgerichtet. So sei ein Projektziel, das Verhältnis von Gebührenhöhe und Nutzungshäufigkeit zu untersuchen.

 

Konzern präsentiert Elektro-Konzeptfahrzeug i-Road

 

Die Integration von Routenhinweisen, Reservierungsmöglichkeiten per App, die Ankoppelung an das örtliche Bus-Managementsystem und der Ausbau zu einem regionalen Verkehrsinformationsportal sollen den Service und Komfort deutlich steigern. Durch diese Maßnahmen und mit einer begleitenden Werbekampagne erhofft sich Toyota, die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer von aktuell 100 auf 1.000 zu steigern.

Auf der gerade gestarteten IT- und Elektronikmesse CEATEC in Tokio stellt Toyota zudem das neue dreirädrige Elektrofahrzeug i-Road vor. Dieses Kleinst-Elektroauto wird nach Angaben des Unternehmens 2014 auch in die "Ha:mo Ride"-Flotte aufgenommen. Der wendige Toyota i-Road verfügt über 2 Sitzplätze bei einem Leergewicht von nur 300 Kilogramm. Das 2,35 m lange Elektrofahrzeug soll über eine Reichweite von 50 Kilometern verfügen und eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h erreichen.