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Die spanische Stadt Santander ist auf dem Weg zur Smart City
Year of the dragon | [CC BY-SA 3.0] |  via Wikimedia Commons

Die spanische Stadt Santander ist auf dem Weg zur Smart City

Santander, die Hauptstadt der nordspanischen Provinz Kantabrien, soll in eine 'Smart City' umgewandelt werden, die sich vor allem durch ein verbessertes und effizienteres Mobilitätssystem auszeichnet. Dafür wurde nun im Rahmen eines von der EU mit rund 9 Millionen Euro finanzierten Pilotprojekts ein Netzwerk von 12.000 Sensoren in Betrieb genommen, das eine Vielzahl an Daten sammelt. Die Messgeräte wurden in der ganzen Stadt verteilt: unter dem Asphalt, an Straßenlaternen und auf dem Dach von Stadtbussen. Sie erfassen den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens und regulieren entsprechend die Bewässerung, sie signalisieren der Abfallentsorgung, welche Behälter voll sind und sie dimmen die Straßenbeleuchtung automatisch, wenn niemand in der Nähe ist. Von besonderem Interesse für die urbane Mobilität in Santander sind die gesammelten Daten zu Lärm, Verkehr und CO2.

 

Die ganze Stadt ist "connected"

 

Rund 60 Sensoren wurden an den Hauptzufahrtsstraßen des Stadtzentrums eingesetzt, die auch Auskunft über das Verkehrsaufkommen, die Geschwindigkeit oder die Länge von Staus geben. In der Stadt geben Tafeln, die ihre Informationen von Park-Sensoren bekommen, Auskunft über die verfügbaren Parkplätze in Echtzeit. Linienbusse übermitteln permanent Betriebs- und umweltrelevante Daten usw. Alle Informationen laufen in einem zentralen Computer zusammen, sodass das System bspw. stets darüber unterrichtet ist, wo es ein hohes Verkehrsaufkommen gibt, wo die Luftqualität aktuell schlecht ist oder die Lärmbelastung EU-Grenzwerte überschreitet.

Die Smart City soll der Bevölkerung ganz neue Möglichkeiten eröffnen: So sollen die Bürger ganz einfach über ihr Smartphone bspw. aktuelle Informationen zu Ankunftszeiten des Busse erhalten oder Schlaglöcher fotografieren und direkt übermitteln können. Zwischen November 2012 und März 2013 sollen über dieses System bereits 500 Sachverhalte von den Einwohnern berichtet worden sein. Weitere Informationen finden Sie hier.