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BMW Group

BMW möchte seinen Innovationsvorsprung in der Automobilproduktion ausbauen: Heute startete im Leipziger BMW Werk das Projekt H2Intradrive. Linde Material Handling übergab dem Werk Leipzig eine Flotte von wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Staplern und -Schleppern. Die insgesamt 9 Fahrzeuge, darunter 4 Routenzug-Schlepper sowie 5 Gabelstapler, sollen für die Teileversorgung im BMW i Karosseriebau eingesetzt werden. Die Intention des Projekts ist die Erprobung des umweltfreundlichen und effizienten Wasserstoffantriebs für Flurförderzeuge in der Produktions-Praxis mit dem Ziel, Fahrzeuge mit dieser Technologie zur Serienreife zu bringen.

Dabei sind auch die Ladezyklen sowie die Wartung von Interesse. Denn bei konventionellen Flurförderzeugen mit herkömmlichen Bleisäurebatterien verursache der notwendige Batteriewechsel relativ hohe Standzeiten. Dagegen sei das Brennstoffzellen-Hybridsystem der Gabelstapler und Schlepper in wenigen Minuten aufgetankt und zudem sehr wartungsarm. Dies soll insbesondere im Mehrschichtbetrieb zu einer besseren Verfügbarkeit führen. Im Zuge des Projekts wurde die nach Unternehmensangaben deutschlandweit erste Hallenbetankungsanlage für Wasserstoff im BMW Werk Leipzig errichtet.

 

Nachhaltigkeit habe bei BMW i oberste Priorität

 

Werkleiter Dr. Milan Nedeljkovic erklärte bei der Übergabe: „Nachhaltigkeit hat bei BMW i oberste Priorität, das gilt für das Produkt genauso wie für die Produktion. Deshalb passen Brennstoffzellen-Stapler und -Schlepper mit grün zertifiziertem Wasserstoff als Energieträger sehr gut zum BMW Werk Leipzig.“ Das Forschungsprojekt H2Intradrive, in dessen Rahmen der Brennstoffzellen-Fahrzeug-Einsatz getestet wird, läuft bis 2016 und wird mit 2,9 Millionen Euro vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Kontext des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) gefördert. Weiterer Projektpartner ist der Lehrstuhl fml der Technischen Universität München, der die wissenschaftliche Begleitung übernimmt.

 

Quelle: Pressemitteilung BMW Group