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BMW AG

Elektroautos eignen sich mit den zur Verfügung stehenden Reichweiten bereits für den urbanen Einsatz. Um auch längere Strecken zurücklegen zu können, werden immer mehr Ladestationen aufgebaut. Dies betrifft auch und gerade Autobahnen, an denen Schnelllader ein vergleichsweise rasches Auftanken und somit auch längere Reisen mit dem E-Mobil ermöglichen sollen. Tesla ist auf diesem Gebiet der Vorreiter, der Auf- und Ausbau der Supercharger-Infrastruktur in Deutschland und Europa ist gerade in vollem Gange. Ein ähnliches Ziel verfolgt auch BMW, die in einem Gemeinschaftsprojekt München mit Leipzig durch eine Schnelllade-Achse entlang der A9 verbinden wollen.

Die DC-Schnellladestationen sollen die Elektroauto-Akkus mit Gleichstrom innerhalb von nur 20 Minuten wieder zu 80 Prozent laden. Das ist vergleichsweise schnell, dauert aber immer noch um einiges länger als Kraftstoff tanken – was tun in der Zwischenzeit an der Autobahn-Raststätte oder auf einem Parkplatz? Mit der Ausarbeitung innovativer Vorschläge und Mehrwertdienste zur Überbrück der Wartezeit wurde die Fakultät Verkehrswissenschaften der TU Dresden beauftragt.

 

Shopping-Container für Emobilisten?

 

Um keine Langeweile beim Tanken aufkommen zu lassen und vielleicht sogar noch zusätzliche Gewinne erwirtschaften zu können, tüfteln Dresdner Wissenschaftler neue "Mehrwertdienste" aus. Einige Ideen sind schon durchgesickert: So könnten an den Schnelllade-Stationen sogenannte "Push-up"-Container mit hochwertigen Konsumgütern entstehen. Dort könnten bspw. neue Computer oder Lifestyle-Artikel getestet und gekauft werden. Auch die Errichtung von Bioläden oder Kinderspielstätten ist im Gespräch. Wie das genau funktionieren soll, ist noch nicht bekannt. Vielleicht gibt die heute stattfindende Tagung an der TU Dresden "Mobilität & Kommunikation - Wie revolutioniert das Web die individuelle Mobilität?" darüber Aufschluss, die diese und weitere Konzept diskutieren will.

 

Quelle: Dresdner Neueste Nachrichten, computer-oiger.de