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Nissan

Nissan und der spanische Energieversorger Endesa haben auf dem Genfer Auto-Salon eine Kooperation zur Markteinführung bidirektionaler Ladesysteme geschlossen. Die sog. Vehicle-to-Grid Systeme (V2G) ermöglichen das bidirektionale Laden zwischen Elektrofahrzeugen wie dem Nissan Leaf und dem Stromnetz.

Damit kann ein Elektroauto die in der Batterie gespeicherte Energie wieder abgeben und bspw. den Strombedarf eines Hauses abdecken. Sowohl der Nissan Leaf (seit Modelljahr 2013) und der e-NV200 sind über ihre CHAdeMO-Schnellladeanschlüsse mit den V2G-Systemen ohne Freischaltung nutzbar. Das Vehicle-to-Grid System besteht aus einer bidirektionalen CHAdeMO-Ladestation von Endesa und einem Energiemanagement, das auch netzunabhängige erneuerbare Energiequellen wie Photovoltaik und Windkraftanlagen integrieren kann.

Ziel der Kooperation ist es, V2G-Systeme auf den europäischen Markt zu bringen und zur Verbreitung dieser Technologie innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln. Konkret umfasst die Zusammenarbeit folgende Bereiche:

  • Europäische Markteinführung von V2G-Hardware und -Services
  • Erforschen neuer Einsatzmöglichkeiten gebrauchter EV-Batterien für stationäre Anwendungen (z.B. Haushalte, Gebäude, Stromnetz) Entwicklung erschwinglicher Energie- und Mobilitätspakete
  • Innovative Car-Sharing-Lösungen mit Elektroautos und weitere Angebote für Gewerbekunden

Am 12. März 2015 wollen Endesa und Nissan die Funktionsweise des serienreifen und kostengünstigen Systems bei einer Veranstaltung in Madrid demonstrieren, auch eine Vorführung in Deutschland sei im Laufe des Jahres geplant. Endesa beschäftigt sich schon länger mit dieser Technologie und hat sie in jahrelangen Praxistests zur Serienreife entwickelt.

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