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CSS-Anschluss bei einem e-Golf
Robert Basic | [CC BY 2.0] |  via Wikimedia Commons

CSS-Anschluss bei einem e-Golf

Der TÜV SÜD hat sich als führender Zertifizierer von Elektroauto-Ladestationen mit OEM's und Zulieferern zusammengeschlossen und die Charging Interface Initiative (CharIN) ins Leben gerufen, um das Ladesystem Combined Charging System (CCS) weltweit weiterzuentwickeln und zu fördern.

Neben TÜV SÜD gehören Audi, BMW, Daimler, Ford, Opel, Porsche und Volkswagen sowie die Industriestecker-Hersteller Mennekes und PhoenixContact zu den Gründungsmitgliedern von CharIN.

"Wer die Elektromobilität will, kommt an einem einheitlichen Ladesystem nicht vorbei. CCS (Combined Charging System) kombiniert das Laden mit Wechselstrom (AC) und das schnellere Gleichstromladen (DC) in einen einheitlichen Stecker, dem sogenannten Combo-Stecker. Diesen von der EU geforderten Lösungsansatz wollen wir mit CharIN fördern", erklärt Volker Blandow, Global Head of E-Mobility bei TÜV SÜD.

Entwicklungskosten minimieren

 

Hilfreich sei, dass Europa und die USA bei diesem Thema gemeinsame Sache machen: Die amerikanische Normungsorganisation SAE und die Europäische Kommission haben sich auf diesen gemeinsamen Standard für die Ladung von Elektrofahrzeugen verständigt (v.a. die asiatischen Hersteller setzen auf den Schnellladestandard CHAdeMO).

Blandow betont: "Das spart den Fahrzeugherstellern erhebliche Kosten. Jedes weitere Ladesystem, das die Hersteller als Option anbieten müssen, kostet sehr viel Geld in der Entwicklung, Zulassung und am Ende auch in der Wartung. Je einheitlicher die Ladesysteme global werden, desto universeller können Elektroautos verkauft werden. Der Kunde soll sich sein Wunschfahrzeug wählen können und gleichzeitig sicher sein, überall laden zu können. Leider war dies bislang nicht immer garantiert."

Neue Regeln für die Ladeinfrastruktur

 

Die EU möchte - ähnlich wie beim Mobiltelefon - eine einheitliche und kundenfreundliche Ladeinfrastruktur sicherstellen. Ab Herbst 2015 muss in Europa jeder neue Schnellladepunkt mindestens einen CCS-Anschluss bereitstellen, künftig soll es möglichst keine auf einen Fahrzeughersteller beschränkte Ladeinfrastruktur mehr geben. Aktuell gebe es in Europa bereits mehr als 1.000 Ladestationen, die auch CSS anbieten.

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