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Auftakt des Schnellladeprojekts Fast-E
Renault

Auftakt des Schnellladeprojekts Fast-E

Um Elektromobilität langstreckentauglich zu machen, braucht es nach jetztigem Entwicklungsstand der Technologie einen flächendeckenden Ausbau der Schnellladeinfrastruktur. Einen Beitrag dazu leistet das von der EU mitfinanzierte Infrastrukturprojekt Fast-E – das größte Schnellladeprojekt Europas mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 18 Millionen Euro.

Entlang der Hauptverkehrsachsen in Deutschland und Belgien sollen im Abstand von maximal 80 Kilometern Schnellladestationen für Elektroautos errichtet werden. Bis Ende 2016 sollen so 241 Schnelllader in Deutschland und 37 in Belgien in Betrieb genommen werden. Hinzu kommen 30 weitere Schnellladestationen, die im Rahmen eines Schwesterprojekts in Tschechien und der Slowakei entstehen sollen.

Fast-E Schnellladenetz ist für die Zukunft gerüstet


Um ein möglichst barrierefreies Stromtanken zu ermöglichen, sollen alle Schnellladestationen, die von dem Unternehmen Allego errichtet werden, CCS-, CHAdeMO- und Typ2-kompatibel sein (sog. Multi-Standard-Schnelllader). Der Zugang soll über alle großen Ladedienstleister wie The New Motion, PlugSurfing und ChargeNow möglich sein. Geplant sei eine möglichst breite Abdeckung.
Zudem hat man bei der Planung des Fast-E Projekts bereits an den technischen Fortschritt gedacht: Aktuell beträgt die Kapazität der Schnelllader max. 50 kW, was ausreicht, um aktuelle Elektroautos in rund 30 Minuten wieder "aufzutanken". Allego soll aber bereits viele Ladestationsstandorte mit Leitungen und Trafos ausstatten, die eine spätere Aufrüstung auf bis zu 350 kW ermöglichen.

Wissenschaftliche Begleitung

 

Der Errichtung der Fast-E Ladeinfrastruktur wird von 4 Studien begleitet, die neben Geschäftsmodellen für den Betrieb von Schnellladestationen auch die Netzwerkplanung sowie IT-Lösungen untersuchen sollen.
Das Fast-E Projektkonsortium wird vom Ladesäulenbetreiber Allego geführt. Daneben sind die Ladesäulenbetreiber enviaM und RWE Effizienz sowie die Autobauer BMW, Nissan, Renault und Volkswagen sowie DB Energie und hySolutions beteiligt.