Bewertung: 0 / 5

 
Die Wallbox eMH1 zum Laden von Elektroautos von ABL
ABL SURSUM Bayerische Elektrozubehör GmbH & Co. KG

Die Wallbox eMH1 zum Laden von Elektroautos von ABL

Vom 11. – 13. Januar 2017 fand im Messezentrum Nürnberg die Regionalmesse für Elektro- und Energietechnik, die eltec 2017 statt. Rund 230 Aussteller präsentierten Elektroprofis aus Handwerk, Großhandel sowie Industrie, Planern und Architekten ihre Produktneuheiten und Lösungen. Neben den herkömmlichen Themen wie Gebäudesystem-Technik, Lichttechnik, Energietechnik, Sicherheitssysteme usw. hat in 2017 die Elektromobilität einen besonderen Stellenwert auf der eltec eingenommen.

Aus gutem Grund, denn Elektromobilität eröffnet den Elektrohandwerkern ein neues und zukunftsträchtiges Geschäftsfeld. Mit dem Themenspecial E-Mobilität und einer „Elektromobilitäts-Rallye“ hat die eltec 2017 dieser Entwicklung und diesem Thema besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Wir – von eMobilitätOnline – wollten es genauer wissen und haben die eltec besucht. Und wir wurden fündig: im Rahmen der E-Mobilitäts-Rallye konnten die Besucher sich einen Fragebogen am Info-Point E-Mobilität abholen und loslegen. Die Aufgabe bestand darin, 9 Fragen zum Thema Elektromobilität zu beantworten – ab 4 korrekt angekreuzten Antworten war man bei der Verlosung dabei. Neben weiteren attraktiven Preisen lockte ein Elektro-Sportflitzer für ein ganzes Wochenende als Hauptgewinn. Neben dem Fachmagazin ElektroWirtschaft waren auf der eltec sowohl der Landesinnungsverband für das Bayerische Elektrohandwerk und die Messegesellschaft GHM, die die eltec veranstalten, Organisatoren der Rallye.

9 Aussteller, gut erkennbar an der Rallye-Flagge am Messestand, waren jeweils das Ziel für die teilnehmenden Besucher. Denn dort gab es die nötigen Infos zur Beantwortung der insgesamt 9 Quizfragen. Wir steuerten diese 9 Aussteller ebenfalls an um uns vor Ort zu informieren. Im Folgenden berichten wir über bestimmte Produkte - ausschließlich aus dem Bereich der Elektromobilität - dieser Unternehmen.

1. BoxenstoppABL Bayerische Elektrozubehör GmbH & Co. KG


Die erste Station unseres Rundgangs war der Stand von ABL, ein international ausgerichtetes Familienunternehmen und benannt nach Albert Büttner, dem Erfinder des SCHUKO-Steckers.  Dort konnten wir - lt. ABL - die weltweit kleinste Wallbox bestaunen: die Wallbox eMH1. Mit ihrer Ladeleistung bis zu 22 kW kann sie jedes Elektrofahrzeug laden und funktioniert innen genauso gut wie außen. Auch mit Ladekabel ist die eMH1 immer noch so platzsparend, dass sie für die private Garage geradezu perfekt erscheint. An der Wallbox können Fahrzeuge mit Typ 2 Ladekabel sowie Fahrzeuge mit Adapterkabel Typ 2 auf Typ 1 geladen werden. Diese Wallbox ist leicht bedienbar und mit wenig Aufwand installierbar: eine empfehlenswerte, alltagstaugliche Lösung für den privaten Bereich.

Für Firmen- und Hotelparkplätze oder Parkhäuser ist die eMH1 ebenfalls geeignet. Dann allerdings mit Ladesteckdose, um unterschiedliche Fahrzeugtypen laden zu können. Zur kontaktlosen Identifikation im halböffentlichen Bereich wird für die Wallbox eMH1 eine Montageplatte mit integriertem RFID-Modul als Zubehör angeboten. Jeder berechtigte Fahrzeugnutzer erhält zur Identifikation eine Nutzerkarte.

Ebenfalls für den halböffentlichen Bereich wurde die eMH3 Twin entwickelt. An dieser neuen Wallbox können zwei Fahrzeuge gleichzeitig laden. Daher ist die eMH3 eine ideale Lösung für Parkhäuser, Hotel- und Firmenparkplätze. Lt. Hersteller ist die eMH1 heute weltweit schon tausendfach im Einsatz. z.B. in Norwegen: ABL hat im Jahr 2013 mit der Wallbox eMH1 den „Oslo Tender“ gewonnen, eine staatliche Ausschreibung zum Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Norwegen. Beeindruckend sind auch die Partnerschaften von ABL. Kooperationspartner wie VW, Audi und Daimler haben die Wallbox eMH1 bzw. eMH3 bereits eingesetzt.

Abgerundet wird das Angebot von ABL mit den Ladesäulen eMC2 und eMC3 für den öffentlichen Bereich. Nutzerfreundliche Systeme für Abrechnungsmöglichkeiten und Backend-Anbindungen sind optional integrierbar, womit alle für den Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur notwendigen Voraussetzungen erfüllt wären. Mit der neuen eMC3 erfüllt ABL zudem schon alle der seit 01.09.2016 geltenden Norm VDE-AR-N 4101. Diese neue Anwendungsregel beschreibt die technischen Mindestanforderungen an Zählerplätze in elektrischen Anlagen, die an das Niederspannungsnetz der allgemeinen öffentlichen Stromversorgung angeschlossen werden. Mit dieser Anwendungsregel wird der Zählerplatz für zukünftige Anwendungen wie Smart Metering und Smart Grid vorbereitet.

Egal ob privater, halböffentlicher oder öffentlicher Bereich: ABL scheint mit seinen Produkten neben der technischen Perfektion ein weiteres Ziel zu verfolgen: alle Ladestationen wirken, als ob sie für einen Designerwettbewerb konzipiert wurden. Wer beim Stromtanken also auch besonderen Wert darauf legt, dass der Strom einem eleganten und formschönen Gehäuse entspringt, kommt bei den ABL-Stationen voll auf seine Kosten.

Abschließend sei noch erwähnt, dass ABL seit 2015 gemeinsam mit der N-Ergie AG und dem Ladeverbund Franken+ aktuell eine flächendeckende, öffentliche Ladeinfrastruktur in der Metropolregion Nürnberg aufbaut.

2. Boxenstopp – OBO Bettermann GmbH & Co. KG 

 

Das international operierende Unternehmen OBO Bettermann fertigt 30.000 Artikel mit 3.000 Mitarbeitern und erreicht einen Gesamtjahresumsatz von über 500 Mio. EUR mit mehr als 40 Tochtergesellschaften. Die Entstehung des Markennamens OBO ist Programm: Bis 1952 stellte niemand in Frage, dass beim Setzen eines Dübels an entsprechender Stelle vorgebohrt werden musste. Nur ein OBO Ingenieur gab sich damit nicht zufrieden. Er entwickelte einen Metalldübel, der durch seine besondere Konstruktion direkt in die Wand geschlagen werden konnte. Von diesem Augenblick an hatte dieser Pioniergeist einen Namen: OBO – ohne Bohren.

Der Überspannungsableiter V20 von OBO Bettermann bietet Schutz vor

  • Schäden an Ladereglern, Ladestationen und der Ladeelektronik am Fahrzeug
  • Kurzschlüssen an Li Ion-Batterien durch Überspannungen
  • Folgekosten durch Ausfall der Ladestation
  • Spannungsspitzen, die beim Anschluss des Fahrzeugs an die Ladeeinrichtung die Elektronik zerstören

Die neue DIN VDE 0100-443 ist seit dem 01.10.2016 in Kraft getreten und fordert konsequenten Überspannungsschutz. Die Quizfrage von OBO Bettermann im Rahmen der E-Mobilitäts-Rallye sorgte daher nur im ersten Moment für ein mulmiges Gefühl: „Welche Risiken entstehen für Elektrofahrzeuge bei einem Gewitter?“

Die vorgegebenen Antworten:

A)    Überspannungen aus der Umgebung können, über die Ladestation ins Auto eingekoppelt, zu Schäden am Auto und der Ladeeinrichtung führen.

B)    Durch den Anschlussvorgang des Autos können Schäden an der Elektronik im Gebäude entstehen.

C)    Überspannungsschutz für Ladestationen kann jederzeit und einfach nachgerüstet werden.

Die richtige Antwort lautete hier, dass Überspannungsschutzmaßnahmen schnell und einfach nachgerüstet werden können: per Einbau direkt in die Ladesäule oder per Einbau in der Anschlussverteilung.

Autor: Wolfgang Gaudian

ABL im Kompetenzatlas Elektromobilität

OBO Bettermann im Kompetenzatlas Elektromobilität

Relevante Anbieter

Newsletter