In Hamburg sind seit Januar 2017 über 100.000 RFID-Karten für das Laden von Elektromobilen in der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur der Hansestadt registriert, so eine Sprecherin des Stromnetzes Hamburg. Die Zahl der Elektroautos und Ladevorgänge entspricht dem nicht ganz.
100.000 freigeschaltete Karten zum Strom tanken hört sich viel an, in der Praxis laden aktuell allerdings durchschnittlich nur 130 Elektroautos am Tag. Monatlich sind rund 4.100 Ladevorgänge per RFID und rund 200 per Direct Pay (seit September 2015 an allen Ladepunkten möglich, die von Stromnetz Hamburg für die Stadt Hamburg betrieben werden) an den knapp 300 öffentlichen Ladepunkten der Hansestadt zu verzeichnen. Immerhin habe sich die Anzahl der monatlichen Ladevorgänge somit innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt, so Stromnetz Hamburg.
Alle großen Elektromobilitätsprovider in Hamburg aktiv
Wie kommt es nun zu dieser hohen Zahl an Registrierungen? Seit 2009 wird das Laden per RFID-Karte praktiziert. Dafür müssen per RFID die entsprechenden Kartenanbieter, die Elektromobilitätsprovider (EMP), im IT-System der jeweiligen Infrastruktur eingebunden sein. Aktuell sind in Hamburg 7 EMP mit mehr als 100.000 Karten registriert: Hamburg Energie, Vattenfall, Plugsurfing, The New Motion, Volkswagen, Ladenetz und Hubject. Damit steht die Hamburger Ladeinfrastruktur allen Kunden dieser Anbieter über deren Ladekarten zur Verfügung.