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Die modulare Ladestation CUBE 400 für eBikes
Screenshot Youtube - Walther Werke

Die modulare Ladestation CUBE 400 für eBikes

Vom 11. – 13. Januar 2017 fand im Messezentrum Nürnberg die Regionalmesse für Elektro- und Energietechnik, die eltec 2017 statt. Wir – von eMobilitätOnline – haben die eltec besucht und berichten in diesem Teil von zwei Mittelständlern. Der eine macht mit seinen Fehlerschutzschaltern Ladestationen sicherer, der andere baut innovative Ladestationen für Elektroautos.

5. Boxenstopp – Doepke Schaltgeräte GmbH

Die Doepke Schaltgeräte GmbH gehört weltweit zu den ersten Herstellern von Fehlerstromschutzschaltern und ist ein mittelständischer Partner für Elektroinstallationstechnik. Fehlerstromschutzschalter (RCCB) sind Komponenten zur Realisierung der Schutzmaßnahme "Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung" gemäß den Anforderungen der VDE 0100 Teil 410 bzw. entsprechenden internationalen Errichtungsvorschriften.

Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen haben die wichtige Aufgabe Personen zu schützen. Im Fehlerfall wird der zu überwachende Stromkreis schnell und sicher vom Netz getrennt und gefährliche Körperströme bei direktem oder indirektem Berühren vermieden.

Mit dem Fehlerstromschutzschalter DFS 4 EV lässt sich die geforderte Fehlerstromschutzmaßnahme für Ladesteckdosen an Ladesäulen und Wallboxen ohne Kompromisse herstellen.  Es wird sowohl bei den Fehlerströmen des Typs A als auch bei DC-Fehlerströmen ab 6 mA sicher getrennt.  Dabei werden vorgeschaltete RCDs vor Erblindung bewahrt und deren Schutzfunktion für die bestehende elektrische Anlage sichergestellt.

6. Boxenstopp -   Walther-Werke Ferdinand Walther GmbH

Die Marke WALTHER hat eine 119 jährige Tradition. Das Geschäftsfeld umfasst die Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb von CEE-Steckvorrichtungen und Steckdosenkombinationen, Industriesteckerverbindern, Ladeinfrastruktur für Elektromobilität, Stromverteilern und Trafostationen - letztere über die Tochtergesellschaft Bosecker Verteilerbau Sachsen GmbH. Durch die permanente Ausrichtung auf Innovation und kurze Entwicklungsprozesse spüren die WALTHER-Werke die Trends frühzeitig auf und haben dann die richtigen Produkte parat. Das Angebot im Bereich der Elektromobilität ist beeindruckend: Ladesäulen, Wallboxen, Ladeschränke für E-Bikes. Zudem Ladeleitungen, Komponenten (z.B.  Ladesteckdosen, Ladestecker, Charge-Controller) und Prüfequipment.

Neu im Sortiment der WALTHER-Werke: CUBE 400

Die WALTHER-Werke bieten mit der Ladelösung CUBE 400 Kommunen, Tourismusverbänden, Gastronomie, Hoteliers und Fahrradhändlern die Möglichkeit, sich mit einer attraktiven E-Bike-Infrastruktur bei Besuchern, Gästen und Kunden zu profilieren. Das Grundkonzept basiert auf Würfeln, sogenannten "CUBES", die übereinander bzw. nebeneinander angeordnet und entweder von vorne oder von 3 Seiten zugänglich sind. Jedes einzelne Fach hat ein Außenmaß von 400 x 400 x 400 mm. Insbesondere bei kommunalen Fuhrparks und bei den Fahrzeugflotten von Unternehmen ist derzeit eine zunehmende Ausrichtung auf Elektromobilität zu erwarten. Dadurch bedingt müssen oftmals viele Elektrofahrzeuge gleichzeitig auf Firmenparkplätzen, in Parkhäusern usw. geladen werden. Durch den Einsatz von Ladesäulen und Wallboxen im Systembetrieb in Verbindung mit lokalem Lastmanagement (LEM) und Steuerung über Frontend kann eine optimale Ladeperformance bereitgestellt werden.

Lokales Lastmanagement bei Ladeinfrastruktur für Elektromobilität

Die Intelligent Power Distribution Lösungen (IPD) von Walther im Bereich Mobility setzen neben Identifikations- und Abrechnungssystemen vor allem beim Energiemanagement an. Seit nun mehr als drei Jahren arbeitet Walther mit seiner Softwaresparte Walther Systems am Standort Leipzig mit eigenen Programmierern unter anderem an intelligenten Ladelösungen für Elektromobilität. IPD-Lösungen für lokales Energiemanagement (LEM) kommen meist dann zum Einsatz, wenn eine Diskrepanz zwischen Einspeiseleistung und Verbrauch vorliegt.

Das lokale Energiemanagement reguliert die Verbräuche aller verbundenen Fahrzeuge. Der Gesamtverbrauch des Systems wird optimal an die vorgegebenen Bedingungen angepasst. Die Orientierungspunkte des LEM sind die maximale Ladeleistung des Systems, die maximale Ladeleistung des Fahrzeuges, die maximale Stromtragfähigkeit der Ladeleitung und die Priorisierung der einzelnen Ladepunkte.

Die maximale Ladeleistung des Systems wird durch den Betreiber parametriert und bestimmt den Wert der verfügbaren Einspeiseleistung für das Energiemanagement. Die maximale Ladeleistung des Fahrzeuges wird per PWM-Signal (Pulsweitenmodulation) dem Fahrzeug vorgegeben. Die maximale Stromtragfähigkeit der Ladeleitung wird per codierten Widerstand in der Ladeleitung ermittelt. Beim grundsätzlichen „Walther – Prioritätskonzept“ wird die Priorisierung der einzelnen Ladepunkte durch den Betreiber eingestellt - dieser kann dabei die einzelnen Ladestellen in priorisierte Gruppen einteilen. Die Gruppennummer ist von 0 bis 4 einstellbar. Die Gruppe 0 ist die am höchsten priorisierte Gruppe und erhält immer die maximal mögliche Ladeleistung. Die Teilnehmer der Gruppen 1 bis 4 werden entsprechend ihrer Reihenfolge in ihrer Ladeleistung nach unten eingestuft und erhalten demzufolge weniger Ladeleistung. Das LEM regelt also die Ladeleistungen bis der Gesamtverbrauch des Systems der eingestellten verfügbaren Ladeleistung des Systems entspricht.

Bisher in dieser Reihe erschienen:

Teil 1 ABL und OBO Bettermann

Teil 2 GSAB und Hager

Autor: Wolfgang Gaudian

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