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BDEW

Der  BDEW hat seine Ladesäulen-Erhebung nach Bundesländern und Städten aktualisiert. Demnach gibt es aktuell insgesamt fast 11.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland – demgegenüber stehen rund 99.600 voll- oder teilelektrisch betriebene Autos (Quelle: VDA, Stand Juni 2017). Unter den Städten gibt es in puncto Ladeinfrastruktur einen eindeutigen Spitzenreiter.

Neben Ladesäulen im öffentlichen Raum wurden auch Ladesäulen auf öffentlich zugänglichem Privatgelände (Parkhäuser, Supermarkt-Parklätze usw.) erfasst. Mit 774 öffentlichen Ladepunkten ist Hamburg Spitzenreiter beim Ausbau der Ladeinfrastruktur in deutschen Städten, gefolgt von Berlin mit 628 und Stuttgart mit 402 Ladepunkten.

Die meisten Stromtankstellen stehen in Bayern

Unter den Bundesländern hat Bayern die Nase vorn: Mit 2.503 Ladepunkten liegt es deutlich vor Nordrhein-Westfalen (1.970) und Baden-Württemberg (1.786). Deutschlandweit kommt aktuell 1 Ladepunkt auf 9 Elektroautos. „Das zeigt: Die Energiewirtschaft ist beim Ausbau der Ladeinfrastruktur massiv in Vorleistung gegangen und treibt die klimaschonende Antriebstechnologie voran. Und das, obwohl sich der Betrieb der Ladesäulen aufgrund der geringen Fahrzeuganzahl bisher nicht lohnt. Die Automobilindustrie muss jetzt endlich nachziehen und E-Autos auf den Markt bringen, die in Preis und Leistung einer breiteren Käuferschicht entsprechen“, so Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Ladeinfrastruktur Elektroautos Deutschland
Übersicht öffentlicher Ladepunkte in Deutschland pro Bundesland - Bildquelle: BDEW

Der BDEW plädiert dafür, die Verteilnetze auf den Aufschwung der Elektromobilität vorzubereiten – in einigen Regionen sei ein Ausbau oder eine Verstärkung noch notwendig, so der Verband. Wichtig sei dabei, die Potenziale der Digitalisierung konsequent zu nutzen und smarte Technik wie Steuerungssoftware in den Netzen einzusetzen, um den Ausbaubedarf zu reduzieren, so der BDEW.