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Ionity will ein europäisches Schnellladenetzwerk aufbauen.
Ionity

Ionity will ein europäisches Schnellladenetzwerk aufbauen.

Ionity hat seine erste Stromtankstelle errichtet: in Rheinland-Pfalz an der A61 an der Raststätte Brohltal-Ost. 1 Monat darf dort nun umsonst Strom geladen werden. Das 2017 gegründete Joint Venture der deutschen Automobilindustrie hat den Aufbau eines europaweiten Schnellladenetzes für Elektroautos zum Ziel. 

400 sogenannte High Power Charging (HPC) Schnelllader sollen bis 2020 errichtet werden. Mit einer Leistung von bis zu 350 kW sind die HPC-Ladestationen extrem leistungsfähig – viel leistungsfähiger als bspw. die Supercharger von Tesla. Auch wenn aktuelle E-Autos diese Leistung noch nicht nutzen können, ist das im Aufbau befindliche Ionity-Netz somit bereits für die kommenden Elektroauto-Generationen gerüstet.

Kooperation mit Tesla wahrscheinlich

Die jeweils mit 6 CCS-Ladepunkten ausgestatteten Ionity-Säulen sollen an wichtigen Fernstraßen im Abstand von höchstens 120 Kilometern errichtet werden. Für dieses Jahr sind 20 Schnelllader geplant. In wenigen Minuten soll dort theoretisch ausreichend Energie für rund 400 Kilometer getankt werden können, womit sich das Elektroauto-Laden in den Sphären des konventionellen Tankens befinden würde.

Die Gesellschafter von Ionity sind BMW, Daimler, Ford und Volkswagen mit Audi und Porsche. Aktuell laufen offenbar auch Gespräche mit Fiat-Chrysler, Jaguar Land Rover, PSA/Opel, Tesla und Volvo, um Vorbereitungen zu treffen für einen vereinheitlichten Zugang zur Ladeinfrastruktur. Experten gehen davon aus, dass eine Kooperation aller Autohersteller und Ladenetzbetreiber in Zukunft unumgänglich ist, um die Attraktivität von Elektroautos zu gewährleisten.

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