Bewertung: 0 / 5

 
Die Zahl der öffentlichen Ladesäulen ist laut BDEW seit Jahresbeginn um 1300 gewachsen.
Pixabay

Die Zahl der öffentlichen Ladesäulen ist laut BDEW seit Jahresbeginn um 1300 gewachsen.

Rund 17.400 öffentlich zugängliche Ladepunkte weist das Ladesäulenregister des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) derzeit in Deutschland aus – zwölf Prozent davon sind Schnelllader. Somit sind seit Jahresbeginn 1300 neue Stromtankstellen entstanden.

„Angesichts der noch geringen Anzahl an E-Autos wird der heutige Bedarf damit bei weitem gedeckt. Um das Klimaziel 2030 im Verkehrssektor zu erfüllen, müssten allerdings sieben bis zehn Millionen E-Autos auf die Straße gebracht werden. Dafür brauchen wir an allen Stellen mehr Tempo“, sagt Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Die angekündigten Elektroautos für breite Käuferschichten müssten rasch auf den Markt kommen, fordert der BDEW. Zugleich müsse ein von der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität vorgeschlagenes Sofortpaket Ladeinfrastruktur zügig umgesetzt werden.

„Die von Bundesminister Scheuer in Aussicht gestellte Förderung der privaten und gewerblichen Ladeinfrastruktur wird zusätzlich Dynamik entfalten. Voraussetzung ist, das Bundesjustizministerium zieht nach und räumt die rechtlichen Hürden zügig aus dem Weg: Es muss künftig jedem Mieter und Wohnungseigentümer möglich sein, Ladeinfrastruktur einzubauen, wenn er die Finanzierung sicherstellt. Wir würden uns freuen, wenn Bundesministerin Barley ihren Ankündigungen hierzu schnell Taten folgen lässt“, so Kapferer.

Justizministerin Katarina Barley (SPD) hat angekündigt, Eigentümern und Mietern den Bau privater Stromtankstellen rechtlich zu erleichtern. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte zuvor eine Milliarde Euro zur Förderung privater Ladesäulen zusätzlich für den Haushalt 2020 gefordert.