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50 Schnellladesäulen will Shell zunächst an seinen Tankstellen in Deutschland aufbauen.
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50 Schnellladesäulen will Shell zunächst an seinen Tankstellen in Deutschland aufbauen.

Shell will noch in diesem Jahr bundesweit 50 Hochleistungsladesäulen mit insgesamt 100 Ladepunkten an seinen Tankstellen errichten. Ladeleistungen von mindestens 150 kW sollen Elektroautos in wenigen Minuten mit genügend Strom für die Weiterfahrt versorgen. Dabei arbeitet Shell mit dem Stromkonzern EnBW zusammen, der Elektromobilisten ausschließlich mit Ökostrom versorgen will.

Das Unternehmen wird gemeinsam mit Shell Schnellladesäulen mit einer Ladeleistung von 150 kW und mehr errichten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf sogenannten High Power Chargern (HPC) mit CCS-, CHAdeMO- und einem AC-Anschluss (Typ 2). Je nach Fahrzeugkonfiguration können dort zwei E-Fahrzeuge gleichzeitig mit 150 kW Strom für 100 km in rund sechs bis acht Minuten laden. Wenn nur ein E-Fahrzeug bei 300 kW lädt, verringert sich die Ladedauer von Strom für 100 km auf lediglich drei bis vier Minuten.

Shells Elektrifizierungs-Strategie

Die Schnellladesäulen in Deutschland sind dabei nicht der erste Vorstoß des Mineralölkonzerns, die eigene Tank-Infrastruktur elektrisch zu ergänzen. 2017 hatte Shell den niederländischen Ladesäulen-Anbieter New Motion erworben und im selben Jahre eine Kooperation mit Ionity geschlossen. Die Zusammanarbeit ermöglicht dem Joint-Venture deutscher Autobauer seine Schnellladesäulen an Shell-Stationen in 10 Ländern in Europa aufzubauen. Zudem hat Shell in Eigenregie an ausgewählten Tankstellen in Großbritannien, den Niederlanden und China Schnellladesäulen errichtet – laut eigener Aussage auch um aus den gewonnenen Erfahrungen für andere Länder wie Deutschland zu lernen.

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