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Am Ende aller Arbeiten steht die Inbetriebnahme der Ladesäule
Omexom Service GmbH

Am Ende aller Arbeiten steht die Inbetriebnahme der Ladesäule

- Kommentar von Dr. Klaus Ruf, Geschäftsführer Omexom E-Mobility zu den aktuellen Herausforderungen beim Aufbau flächendeckender Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge-

Die Autoindustrie nimmt bei der Entwicklung von E-Fahrzeugen rasant Fahrt auf. So sollen nach Prognosen des Beratungsgremiums Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) bis 2030 6-10 Millionen Fahrzeuge mit E-Antrieb auf Deutschlands Straßen rollen. Doch damit das Großprojekt Mobilitätswende zum echten Erfolgsmodell wird, braucht es eine umfassende Energieversorgungs-Infrastruktur: flächendeckend vorhandene moderne Ladestationen sowohl von privaten als auch von kommunalen Anbietern, die jederzeit zuverlässig für ausreichend Power sorgen.

Gesamtheitliche Lösungen gefragt

Der Ausbau der Infrastruktur ist eine Mammutaufgabe, die höchste Expertise erfordert. Denn es braucht gesamtheitliche Lösungen für Planung, Aufbau, Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung von Ladestationen. Von der Standortprüfung über die Einholung der Genehmigungen, die Vermessung und Aushebung der Grube bis hin zum Anschluss an die Verteilernetze oder den Bau zusätzlicher Trafostationen sollte ein Dienstleister die gesamte Klaviatur zur Bereitstellung von Strom-Infrastruktur beherrschen. Zudem verfügen nur wenige Full-Service-Anbieter über jahrelange Erfahrung und können auf bundesweite Kooperation mit Baufirmen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Energieversorgern zurückgreifen. Sind sie außerdem herstellerneutral und dadurch fähig, ihre Services für alle auf dem Markt vorhandenen Produkt-Lösungen anzubieten, erleichtert das den Ausbau der Infrastruktur zusätzlich.

Individualverkehr und ÖPVN unter Strom setzen

Eine zusätzliche Herausforderung besteht in den unterschiedlichen, bedarfsgerechten Lösungen. Neben der privaten Wallbox in der eigenen Garage braucht es etwa Schnellladestationen für den Regionalverkehr und ultraschnelle Ladestationen für längere Strecken über die Autobahn. Nur so ist der Individualverkehr mit dem eigenen Elektroauto flächendeckend möglich.

Auch der öffentliche Personennahverkehr (ÖPVN) muss verstärkt elektrifiziert werden. Tonnenschwere E-Busse erfordern jedoch ein eigenes Lösungsportfolio etwa in Form von Hochleistungsladern mit bis zu 600 kW Leistung an Haltestellen, Schnellladeeinrichtungen im Depot oder die direkte Abnahme während der Fahrt über Oberleitungen. Das macht den ÖPVN in Zukunft noch umweltfreundlicher und nachhaltiger.

Um der E-Mobilität wirklich zum Durchbruch zu verhelfen, müssen Kommunen, Hersteller und Infrastruktur-Partner an einem Strang ziehen. Gerade Dienstleister, die die gesamte Bandbreite an Planungs-, Bau- sowie Wartungsleistungen anbieten, machen die Mobilität der Zukunft möglich, denn sie schaffen die infrastrukturelle Basis. Ganz egal, ob es sich um Lösungen für den Individualverkehr oder den ÖPVN handelt.

Über den Autor:

Dr. Klaus Ruf, Geschäftsführer Omexom E-MobilityDr. Klaus Ruf ist Geschäftsführer von Omexom E-Mobility, der Marke für E-Mobility-Infrastrukturen von VINCI Energies in Deutschland. Das Unternehmen deckt die gesamte Palette für die hochstromige Ladeinfrastruktur ab: von der Planung über die Installation bis hin zur Instandhaltung — herstellerunabhängig und individuell auf den Kunden zugeschnitten. Weitere Informationen finden Sie unter www.omexom.de.

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