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Mit Daimler, BMW, Ford, Audi und Porsche ist VW auch am Schnellladenetzwerk Ionity beteiligt.
VW

Mit Daimler, BMW, Ford, Audi und Porsche ist VW auch am Schnellladenetzwerk Ionity beteiligt.

VW will den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos vorantreiben: Bis 2025 plant der Konzern europaweit 36.000 Ladepunkte aufzubauen, davon 11.000 durch die Marke Volkswagen. Installiert werden sollen die Ladesäulen an den Standorten des Autobauers und bei seinen rund 3.000 Händlern in größeren Städten. Rund 250 Millionen Euro will sich VW diesen Ausbau kosten lassen.

Nach Schätzungen des Autokonzerns werden künftig rund 70 Prozent aller Ladevorgänge zu Hause oder am Arbeitsplatz stattfinden. Für diesen Bedarf will die Volkswagen-Tochter Elli ab 2020 Ladelösungen und grünen Strom für Unternehmen und Privatkunden anbieten. An den Volkswagen-Standorten sollen bundesweit insgesamt rund 4000 Ladepunkte für Mitarbeiter entstehen, von denen viele frei zugänglich sein werden.

28 Schnellladesäulen in Wolfsburg

Rund ein Viertel aller Elektroauto-Ladevorgänge wird nach Prognosen von Volkswagen an öffentlichen Ladesäulen erfolgen. Kunden sollen dazu mit dem Service „We Charge“ auf mehr als 100.000 Ladepunkte in Europa zugreifen können, perspektivisch auf bis zu 150.000. Geplant sind zudem Partnerschaften mit Einzelhandelsketten für Lademöglichkeiten während des Einkaufs.

Gemeinsam mit Daimler, BMW, Ford, Audi und Porsche ist VW auch am Joint Venture Ionity beteiligt, das bis 2020 rund 400 Schnellladestationen an europäischen Schnellstraßen und Autobahnen aufstellen will. In Wolfsburg installiert der Konzern zudem seine ersten 28 Schnellladesäulen abseits der Autobahn.

Stärkeres Engagement der Politik gefordert

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur müsse insgesamt aber noch deutlich beschleunigt werden, mahnt Volkswagen in einer Mitteilung an. Von den im Koalitionsvertrag bis 2020 zugesicherten 100.000 zusätzlichen Ladepunkten sei bis heute erst ein Bruchteil realisiert. Hier fordert der Autobauer auch ein stärkeres Engagement der Politik, zügig bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. An konkreten Maßnahmen nennt der Konzern etwa Anpassungen im Miet- und Baurecht oder die Ausweitung der Fördermaßnahmen auf Ladeinfrastruktur im öffentlichen und bewirtschafteten Parkraum.

„Die E-Mobilität in Deutschland hat das Potenzial, zu einer echten Erfolgsgeschichte zu werden. Wenn Wirtschaft und Politik ihre Kräfte bündeln, können wir die Herausforderungen bei der Ladeinfrastruktur sehr schnell bewältigen – genauso, wie wir den technologisch getriebenen Strukturwandel in unserer Industrie nur gemeinsam schaffen werden“, sagt Volkswagens E-Mobilitäts-Vorstand Thomas Ulbrich.

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